Peter Handke Notizbücher. Digitale Edition
Projektleitung
PD Dr. Bernhard Fetz
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Dr. Ulrich von Bülow
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Editionsteam
Mag. Katharina Pektor (Leitung)
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Dr. Anna Estermann
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Mag. Johanna Eigner BA
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Dr. Vanessa Hannesschläger (DH-Koordination; bis 06.2022)
Deutsches Literaturarchiv Marbach
unter Mitarbeit von
Anja Stix MA (seit 10.2022)
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Dominik Denk BA
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Linda Dürrwächter BA (seit 10.2022)
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Kaptan Bayraktar (bis 9.2021)
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Datenmodellierung, technische Konzeption und Umsetzung
Mag. Max Kaiser
Abteilung für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Nationalbibliothek
Mag. Martina Bürgermeister MA
Abteilung für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Nationalbibliothek
DI Christoph Steindl BSc
Abteilung für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Nationalbibliothek
Mag. Martin Krickl
Abteilung für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Nationalbibliothek
Mag. Manuela Mayer MA (bis 01.2022)
Abteilung für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Nationalbibliothek
Mag. Christiane Fritze (bis 09.2021)
Abteilung für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Nationalbibliothek
Technische Kooperation
Steffen Fritz
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Förderung
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektlaufzeit: 15.2.2021 bis 14.2.2024
Kontakt
Email: handke-notizbuecher@onb.ac.at
Projektwebsite: https://edition.onb.ac.at/handke-notizbuecher
Kurzbeschreibung
Die digitale Edition PETER HANDKE NOTIZBÜCHER ist ein vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Kooperationsprojekt zwischen dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek Wien (LIT/ÖNB) und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA).
Die Notizbücher
Die Notizbücher von Peter Handke sind ein bedeutender und bislang unveröffentlichter Werkkomplex des österreichischen Literaturnobelpreisträgers. Sie sind nicht nur sein wichtigstes Arbeitsmittel, um Werke vorzubereiten, seine Poetik zu entwickeln, Lektüren zu kommentieren oder Reisen zu vermerken. Seine ab März 1976 begonnene tägliche "Reportage" von poetisch relevanten Bewusstseinseindrücken aller Art, auch in Form von Zeichnungen, machen die Notizbücher zu einzigartigen Dokumenten und unverzichtbaren Quellen für die Handke-Forschung. Sie gelten als Schlüssel zur Werkinterpretation und als Grundlage für zukünftige textkritische Werkausgaben.
Editionsplan
Derzeit sind 75 Notizbücher aus dem Zeitraum von 1971 bis 1990 (10.900 Seiten) in öffentlichen Archiven zugänglich. In der Projektlaufzeit von Februar 2021 bis Februar 2024 werden 22 Notizbücher von 1976 bis 1979 (insg. 2989 Seiten) ediert, welche Handkes Einübung in das Journalschreiben dokumentieren und die Entstehung seiner Filmerzählung "Die linkshändige Frau" und der Tetralogie "Langsame Heimkehr" begleiten.
Digitale Edition
Die Edition wird innerhalb der Nachhaltigen Infrastruktur für digitale Editionen an der Österreichischen Nationalbibliothek auf der technischen Grundlage von GAMS realisiert. Die Notizbücher werden den aktuellen Standards digitalen Edierens entsprechend mithilfe von XML/TEI, Verknüpfung zu externen Normdaten (GND, VIAF, Wikidata, geonames) und der Verwendung adäquater Technologien (Transkribus, Oxygen, GitLab, IIIF) transkribiert, aufbereitet und kommentiert. Die Online-Präsentation wird eine synoptische Ansicht von Faksimiles mit einer diplomatischen Umschrift, einer Lesefassung und einer XML/TEI-Darstellung beinhalten. Ausführliche Beschreibungen leiten die einzelnen Notizbücher ein, Kommentare, Register und eine Suchfunktion sind selbstverständliche Komponenten der Online-Präsentation. Alle Forschungsdaten werden langzeitarchiviert und offen für die Nachnutzung zur Verfügung gestellt.