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Eine Besucherin und eine Besucher bestaunen eine Vitrine im Prunksaal

Legionäre am Nil
Die römische Armee in Ägypten

Nach dem Sieg Octavians, des späteren Kaisers Augustus, über Marcus Antonius und Kleopatra wurde Ägypten 30 v. Chr. dem Imperium Romanum einverleibt. Die Römer kamen als Eroberer, doch bald waren die Soldaten fest in die Gesellschaft der Provinz am Nil integriert. Urkunden aus der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek gewähren einzigartige Einblicke in die Organisation der römischen Armee sowie die Dienstpflichten und das Privatleben der Soldaten.


Sie haben gewählt! Der Gewinner des Online-Votings steht fest. Das besondere Objekt zum Thema "Legionäre am Nil" ist "Verluste im jüdischen Aufstand". Das Siegerobjekt können Sie voraussichtlich ab 17. Mai 2022 im Prunksaal bewundern.
 

Objekt 1: Verluste im Jüdischen Aufstand
Papyrus, 115–117 n. Chr.

Die eilig geschriebene Aufstellung listet Soldaten jener beiden Legionen auf, die im 1. und frühen 2. Jh. n. Chr. in Ägypten stationiert waren: der Legio III Cyrenaica und der Legio III Deiotariana. Historische Bedeutung erhält das Dokument durch die Eintragungen tr(anslatus), „versetzt“, und te(tatus), „verstorben“ vor den Namen der Soldaten. Drei der neun Zenturien stehen ohne einen centurio verzeichnet, haben zurzeit also keinen Kommandanten. Zudem sind acht der 28 aufgelisteten Soldaten als verstorben bezeichnet. Diese hohe Zahl von Verstorbenen führt in Hinblick auf die Datierung zu der plausiblen Vermutung, dass die Liste aus der Zeit des großen jüdischen Aufstandes in Ägypten (115–117 n. Chr.) stammt und somit die hohen Verluste der römischen Armee in dieser blutigen Revolte bezeugt.

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