FunktionärInnen und Mitglieder
Ausschussmitglied
Kassierin
Mitarbeiterin
Mitbegründer
- Hartmann, Ludo
- Tandler, Julius
- Zuckerkandl, Emil
Mitbegründerin
- Schwarz, Olly
Vernetzung
Historischer Überblick
Der Verein, am 21. Mai 1900 mitbegründet von Ludo Hartmann und Olly Schwarz, löst die Frauenbildungseinrichtung Verein zur Abhaltung akademischer Vorträge für Damen ab. Als eine Art "Frauenhochschule" sollte er den Bestrebungen nach höherer Frauenbildung entgegenkommen, ohne jedoch damit eine Studienberechtigung zu verknüpfen. Bildungshungrige Frauen - zwischen 900 und 1100 im ersten Jahrzehnt - sollten damit abgehalten werden, als Gasthörerinnen den Universitätsbetrieb zu behindern. Sozial- und naturwissenschaftliche Kurse werden ebenso angeboten, wie geisteswissenschaftliche. Letztere haben den größten Zulauf, da sie Frauen aus dem Bürgertum eine "schöngeistige" Bildung ermöglichen. Außerdem soll Absolventinnen von Lyceen - also ohne Maturaabschluß - höhere Bildung zugänglich gemacht werden.
Das Athenäum wird von Anfang an vom Staat subventioniert, während gymnasiale Mädchenschulen erst ab 1920 staatliche Förderung erhalten. Die radikale bürgerliche Frauenbewegung - nicht zuletzt Auguste Fickert - steht beiden Einrichtungen kritisch gegenüber, da sie mit Recht annimmt, daß Frauen dadurch der Zugang zum Hochschulstudium erschwert wird.
Bandhauer-Schöffmann: Frauenbewegung und Studentinnen. - In: "Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück ...". 49-78
Fellner: Athenäum. - In: Zeitgeschichte 14 (1987) 99-115
Publikationen
Quellen und Sekundärliteratur
Material in Archiven und Sammlungen
- Athenäum - Verein für die Abhaltung von wissenschaftlichen Lehrkursen für Frauen und Mädchen, Wien: Vereinsakten - In: UBW Archiv d. Univ. Wien,