Die "Dokumente der Frauen", das Vereinsorgan des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins, erschient zwischen 1899 und 1902. Herausgeberinnen sind Auguste Fickert, Rosa Mayreder und Marie Lang, die gleichzeitig auch das Präsidium des Vereins bilden. Das Blatt ist als „selbständige Frauenzeitung“ für bürgerliche Frauen konzipiert. Das Thema der Frauenwahlrechtsbewegung nimmt breiten Platz in der Zeitschrift ein. Zur Online-Ausgabe
Historische Ereignisse 1899
Österreich
Bertha von Suttner und Margarethe Selenka überreichen dem Präsidenten der Haager Friedenskonferenz die erste internationale Friedensresolution der Frauen
Am 1. Mai setzt sich Edmund Bernatzik in der Juridischen Fakultät für das Frauenstudium ein
Die archäologische Schriftstellerin und Altertumsforscherin Sophie Torma wird als erste Frau in Österreich-Ungarn von der Universität Klausenburg zur Ehrendoktorin ernannt.
Andere Länder
Anlässlich des Internationalen Friedenskongresses in Den Haag finden im Mai in 18 Ländern 565 Frauenversammlungen statt.
Ein Moskauer Bürger, Ostrakow(v), hinterlässt seiner Stadt eine Million Rubel zur Begründung einer Universität für Frauen, in welcher Lehrstühle für Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin eingerichtet werden sollen. Verwirklicht eventuell laut Artikel 1906, der den Bau einer Frauenuni in Moskau auf der Miusskaja ploscad‘ ankündigt (Eine Frauenuniversität in Moskau). Siehe dazu internen Kommentar!
26. Juni bis 5. Juli: Internationaler Frauenkongress in London; erstmalige Teilnahme Österreichs an einer Generalversammlung des "Internationalen Frauenbundes" (International Council of Women, ICW), vertreten durch Marianne Hainisch und Gabrielle Possanner von Ehrenthal.
Helene Suess-Rath schreibt einen persönlichen Bericht über diesen Kongress: Der Londoner Frauen-Congreß (Online bei ALO)