Als erste Frau erhält Marie von Ebner-Eschenbach das "Österreichische Ehrenabzeichen für Kunst und Wissenschaft".
Historische Ereignisse 1898
Österreich
An der Gymnasialen Mädchenschule (1, Hegelgasse 12) bestehen die ersten Mädchen die Matura, die sie noch als Externistinnen am Akademischen Bubengymnasium ablegen müssen: Margarete Furcht und Anna Ogrinz studieren Chemie und Philosophie und promovieren 1902, ermöglicht durch die Schriftstellerin und Mäzenin vieler Frauenprojekte Marie von Najmajer, die das erste Universitätsstipendium stiftete; Anna Ogrinz kehrt nach ihrer Promotion als Mittelschulprofessorin ans Mädchengymnasium zurück und übernimmt 1919 dessen Leitung.
Vilma Glücklich, (1872-1927) ist die erste Frau Ungarns, die an der Philosophischen Fakultät der Universität Budapest graduiert wird. Sie ist auch aktiv in der Frauen- und Mädchenbildung und (linksliberalen) Frauenstimmrechtsbewegung.
Marie Lang besucht in London das "Passmore Edwards Settlement" und kommt mit der Idee nach Wien zurück, eine ähnliche Einrichtung zu gründen (siehe: "Verein Wiener Settlement")
9. und 10. April: Sozialdemokratische Frauen berufen ohne vorherige Rücksprache mit Partei und Gewerkschaft über Aufruf in der "Arbeiterinnenzeitung" ihre erste Frauenkonferenz ein; Folge ist die Gründung des Frauenreichskomitees; außerdem wird eine "Gewerkschaft der Näherinnen" gegründet mit Käthe Boschek an der Spitze.
10. September: Kaiserin Elisabeth von Österreich fällt in Genf einem Attentat zum Opfer.
Andere Länder
Im September findet in Berlin eine Ausstellung zur Reformkleidung statt.