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Eine Besucherin und eine Besucher bestaunen eine Vitrine im Prunksaal

Welches „besondere Objekt“ wollen Sie im Prunksaal sehen? Stimmen Sie jetzt ab! In dieser Runde stehen drei außergewöhnliche Objekte aus dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek zur Auswahl. Bis 29. November 2020 läuft das Voting. Das Siegerobjekt können Sie voraussichtlich ab 16. März 2021 im Prunksaal bewundern! 

Liebesbekundungen
Literarische Herzensergießungen

Egal ob prosaische oder poetische Liebesbeweise: Im Literaturarchiv sowie in der Sammlung für Plansprachen gibt es viele Zeugnisse von AutorInnen, die ihre tiefe emotionale Verbundenheit zu einem geliebten Menschen schriftlich festgehalten haben. Da heutzutage Liebesbekundungen immer häufiger in kurzlebigen Medien wie SMS oder auch nur mehr in Form von Piktogrammen übermittelt werden, bekommen diese überlieferten Briefe und Gedichte eine immer größere auratische Kraft.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!Am 30. November geben wir das Gewinnerobjekt auf unserer Website bekannt.

Ihre Stimme zählt!

Sie haben die Wahl: Voten Sie hier für Ihren persönlichen Favoriten! 
Pro IP-Adresse kann einmal abgestimmt werden.

Objekt 1: Ingeborg Bachmann an Paul Celan, Briefentwurf
Typoskript, November 1949

Ingeborg Bachmann und Paul Celan gehören zu den bedeutendsten deutschsprachigen DichterInnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Kennen und lieben gelernt haben sich die beiden 1948 im Wiener Haus des Malers Edgar Jené. Celan war eben erst nach seiner Flucht aus Rumänien in Wien eingetroffen, bevor er ein paar Wochen später weiter nach Paris reiste. Bachmann studierte seit 1946 an der Wiener Universität. Ihr fast 20-jähriger Briefwechsel, der 2009 erstmals veröffentlicht wurde, offenbart das exzessive und schmerzliche Ringen der beiden um private Verständigung und poetisches Verstehen. Mit dem Titel „Die Geträumten“ setzte Ruth Beckermann dieser Liebesbeziehung 2016 auch ein filmisches Denkmal.
 

Objekt 2: Thomas Bernhard an Hilde Spiel, Brief
Manuskript, 19. Oktober 1986

Hilde Spiel gilt als Grande Dame der österreichischen Literatur. Selbst schriftstellerisch tätig, hat sie mit ihren Rollen als anerkannte Kritikerin, als Generalsekretärin des österreichischen P.E.N.-Clubs und als Förderin junger aufstrebender LiteratInnen entscheidende Akzente im heimischen Literaturbetrieb gesetzt. Thomas Bernhard war sie mehr als nur eine literarische Freundin. 30 Jahre unterstützte sie ihn und verteidigte ihn und sein Werk gegen Missverständnisse und Anfeindungen. Welch große Anerkennung Bernhard ihr zollte und welch freundschaftliche Liebe er für Hilde Spiel empfand, kann man aus seinen Briefen an sie ablesen: so wie in jenem Schreiben vom 19. Oktober 1986, das Bernhard mit den Worten beendet: „Ich werde bald wieder in Wien sein, der Stadt der du Kind und Königin bist“.

Objekt 3: Kalman Kalocsay: „Sommernokto“, Gedicht in Esperanto
Lyrikband, 1948

Kálmán Kalocsay (1891–1976) studierte Medizin und war ab 1929 Dozent für Infektologie sowie Chefarzt an einem Krankenhaus in Budapest. Er hatte bereits vor dem Ersten Weltkrieg Esperanto gelernt und veröffentlichte 1921 seinen ersten original in Esperanto verfassten Lyrikband „Mondo kaj Koro“. Die Esperanto-Literatur beeinflusste er besonders durch die Zeitschrift „Literatura Mondo“, die er mit Gyula Baghy und Tivadar Soros 1922 gründete. Darin veröffentlichte er 1948 auch „Somernokto“. Das Gedicht, das von einer Liebesnacht unter freiem Himmel erzählt, wird von KritikerInnen als sein vollkommenstes bezeichnet. Es vereint in besonderer Weise sprachliche Gewandtheit und emotionale Tiefe.

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