Am Puls der Literatur
Ob Gedichte Ingeborg Bachmanns, Stücke Ödön von Horváths oder Romane von Peter Handke - die Originale finden Sie im Literaturarchiv, eine der wichtigsten Institutionen seiner Art im deutschsprachigen Raum. Wir sammeln und erschließen literarische Vor- und Nachlässe österreichischer AutorInnen ab dem 20. Jahrhundert (insbesondere ab 1945) und machen sie der Forschung zugänglich.
Zuletzt konnten wir den Nachlass des Schriftstellers und Kulturpublizisten Otto F. Beer (1910-2002), den des Autors und Filmemachers Adolf Opel (1935-2018), sowie den von Gert Jonke (1946-2009) erwerben. Bedeutende Neuerwerbungen stellen zudem eine Sammlung zu Thomas Bernhard (1931-1989) mit Korrespondenzen und sechs bisher unbekannten Zeichnungen des Autors, sowie Briefsammlungen von Alfred Polgar (1873-1955) und Jakob Wassermann (1873-1934) dar. Eingeleitet ist die Übernahme eines Teilvorlasses von Friederike Mayröcker (geb. 1924) aus den Beständen ihrer legendären Schreibwerkstätten im 5. Wiener Bezirk.
Auf Grund der aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit dem Terroranschlag und der Empfehlung des Innenministeriums, die Wiener Innenstadt zu meiden, bleiben alle Lesesäle der Österreichischen Nationalbibliothek heute, 3. November 2020, geschlossen.
Aufgrund behördlicher Vorgaben sind der Prunksaal und alle Museen der Österreichischen Nationalbibliothek ab Dienstag, 3. November 2020, bis voraussichtlich Ende November geschlossen. Die Lesesäle am Heldenplatz und die Lesesäle der Sammlungen bleiben geöffnet. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zwischen 20 und 6 Uhr wird lediglich die Öffnungszeit der Lesesäle am Heldenplatz auf 9 bis 19 Uhr reduziert. Unverändert gilt: Die Sicherheit unserer LeserInnen hat oberste Priorität. An allen Standorten stehen deshalb Handdesinfektionsmittel bereit. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist in allen öffentlichen Bereichen verpflichtend, diese Vorgabe gilt auch am Leseplatz selbst. Es besteht keine Maskenpflicht für Personen mit einem entsprechenden ärztlichen Attest. Wir ersuchen alle unsere LeserInnen, den Mund-Nasen-Schutz selbst mitzubringen und vor Ort den Mindestabstand von einem Meter stets einzuhalten.