Der "Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen" in Wien wird gegründet. Konstituierende Generalversammlung am 1. April 1885; erste ordentliche Generalversammlung am 25. April.
Unter den Gründungsmitgliedern sind: Marie Augustin (Marie von Thurnberg), Minna Kautsky (Präsidentin), Max von Weißenthurn, Julie Thenen, Ida Barber, Ellen Key, Maria Janitschek, Anna Forstenheim, Ada Christen, Betty Paoli.
Mitglieder können in den ersten Jahren Schriftstellerinnen, Malerinnen und Musikerinnen aus allen Teilen der Monarchie werden.
Zweck des Vereins war vorrangig die Errichtung eines Pensionsfonds für ältere, arbeitsunfähige Schriftstellerinnen und Künstlerinnen.

Emma Ihrer, deutsche Gewerkschafterin und Politikerin gründet gemeinsam mit Marie Hofmann, Pauline Staegemann und Gertrude Guillaume-Schack den "Berliner Verein zur Wahrung der Interessen der Arbeiterinnen". Der Verein verstand sich in erster Linie als Unterstützungsverein, in dem Ärzte und Rechtsanwälte ihre Dienste unentgeltlich zur Verfügung stellten. Der Arbeiterinnenverein wurde bereits ein Jahr später von der Polizei aufgelöst, hatte zu diesem Zeitpunkt aber bereits mehr als tausend Mitglieder.

2000 Arbeiterinnen protestieren im Berliner Gasthaus "Sanssouci" gegen ein Gesetz über die Erhöhung des Zolls auf britische Maschinengarne. Weil die Näherinnen das Nähgarn selbst bezahlen müssen, bedeutet die Zollerhöhung für sie eine Kürzung des Lohnes.