Sie wünschen, wir stellen aus!
Beim letzten Online-Voting begaben wir uns mit Ihnen „auf Sisis Spuren”. Drei außergewöhnliche Objekte aus Bildarchiv und Grafiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothekstanden zur Auswahl – und Sie haben entschieden: „Woerl’s Reisehandbücher– Österreichisch Ungarische Städteführer” werden ab voraussichtlich Mitte Juli im Prunksaal zu sehen sein.
Übrigens: Zwar kann das aktuelle „besondere Objekt” – Gustav Mahlers 10. Sinfonie – derzeit nicht im Prunksaal bewundert werden, aber zumindest per » Video kommt man der Originalhandschrift ganz nah.
Objekt 2: "Woerl’s Reisehandbücher – ÖsterreichischUngarische Städteführer”
Schatulle mit 22 Reiseführern, 1884–1887
Reisen war die große Leidenschaft von Kaiserin Elisabeth, gleichzeitig aber immer auch eine Flucht vor dem Kaiserhof. In den 1950er-Jahren kam ein Teil von Elisabeths Privatbibliothek in den Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek, darunter ein größerer Bestand an ihren Reisehandbüchern wie diese weinrote Schatulle mit insgesamt 22 Reiseführern zu Städten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Die darin aufbewahrten Bändchen in rotem Leinen mit Goldprägung sind bis heute praktisch druckfrisch. Sie waren wohl ein Geschenk des Verlages an die reiselustige Fünfzigjährige. Die Bände vom Verlag Leo Woerl stammen aus den Jahren 1884 bis 1887. In nur drei Orten der 22 Touristenführer hat sich die Kaiserin in den Jahren 1884–1887 tatsächlich aufgehalten: Budapest, Ischl und Gastein.