Adolf Opel, geboren am 12. 06. 1935 in Wien, gest. 15. 07. 2018 ebenda, Schriftsteller und Filmemacher, Professor h.c. Er studierte 1953-1959 an der Universität Wien und der State University of Iowa (USA) Psychologie, Literatur- und Theaterwissenschaft sowie Film. Nachdem er sich beim "Neuen Österreich" Praxis als Journalist erworben hatte, publizierte Opel mehrfach Theaterstücke. Daneben arbeitet er als Kulturpublizist und Kritiker für in- und ausländische Zeitungen. Zahlreiche Radiosendungen und Features für den ORF. Seine wichtigsten künstlerischen Leistungen jedoch erreichte er im Film; neben "Der Weibsteufel" (Drehbuch nach dem gleichnamigen Theaterstück von Karl Schönherr, Österreich 1966) und "Todesfuge" (nach dem gleichnamigen Gedicht von Paul Celan, ORF 1978) machte er Filme (Regie und Buch) über H.C. Artmann, Franz Theodor Csokor, Albert Drach, Victor Frankl, Erika Mitterer, Alois Vogel, Hans Weigel, Simon Wiesenthal u.a.
In den 1990er-Jahren kamen Buchpublikationen, u.a. über seine Reisen mit Ingeborg Bachmann hinzu: "Landschaft, für die Augen gemacht: mit Ingeborg Bachmann in Ägypten" (1996); weiters erschien "Wanda und Leopold Sacher-Masoch: Szenen einer Ehe" (1996). Außerdem war Opel Herausgeber der Schriften von Adolf Loos und Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs. Opel erhielt u.a. den Filmpreis des Wiener Kunstfonds (1979) sowie mehrfach den Theodor Körner Preis.