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Namen und Abkürzungen
Christlicher Frauenbund Österreichs
(Nachfolgeorganisation)
(ab 1917)
Christlicher Frauenbund, Wien
(andere Schreibweise)
Christlicher Wiener Frauenbund
Gründungs- und Auflösungsdaten
Historischer Überblick
Franz Klier, Redakteur der Reichspost, oder Karl Lueger initiierte 1897 den Christlichen Wiener Frauenbund als eine erste weibliche Vorfeldorganisation der Christlichsozialen Partei (CSP). Die Zahl der Mitglieder stieg rasch an, sodass schon 1903 über Wien verteilt 19 Ortsgruppen vorhanden waren. Gegenüber dem "Allgemeinen österreichischen Frauenverein" herrscht wegen dessen angeblicher "Radikalität" erbitterte Feindschaft. Emilie Platter - die Präsidentin des Christlichen Wiener Frauenbunds - polemisiert heftig gegen Auguste Fickert, was schließlich sogar in einer Disziplinaranzeige gegen die Lehrerin gipfelt.
Seine Aufgaben sah der Christliche Wiener Frauenbund im karitativen Feld und in der "Bewahrung von Religion, Familie" und "Frauenwürde". Die christlichen Frauen unterstützten die CSP in ihrem Wahlkampf sowie auch in ihren antisemitischen und antisozialistischen Positionen. Die rechtliche Gleichstellung der Frauen und das Frauenstimmrecht waren keine Anliegen. Erst 1917 änderte sich die Positionierung und der Kampf um das Frauenstimmrecht wurde mit Einschränkungen unterstützt.
Literatur: Sauer: Katholisches Vereinswesen in Wien, 89-91
von Lydia Jammernegg
Publikationen
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Österreichische Frauen-Zeitung: Monatschrift des Christlichen Frauenbundes Österreichs / Herausgegeben vom Christlichsozialen Parteisekretariat, ab 1918,6: Herausgeber: F. Schönsteiner. Verantwortlicher Redakteur: Anton Tegel. - Wien, 1917-1919
ÖNB 530266-C.Neu
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Rechenschaftsbericht der Ortsgruppe Landstraße des "Christlichen Wiener Frauenbundes". - Wien, 1908-
ÖNB 458987-B.Neu-Per
Quellen und Sekundärliteratur
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Braukmann, Stephanie: Die "jüdische Frage" in der sozialistischen Frauenbewegung 1890-1914. - Frankfurt [u.a.]: Campus, 2007
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Fürst, Birgit: Hüterinnen von Moral und Sitte? : katholische Frauen- und Mädchenorganisationen im Spiegel ihrer Wiener Zeitschriften der Zwischenkriegsszeit / Birgit Fürst. - Wien: Univ., Dipl.-Arb., 2002
UBW II-1336161
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Gellott, Laura S.: Mobilizing conservative women : the Viennese "Katholische Frauenorganisation" in the 1920s. - In: Austrian history yearbook 22 (1991), 110-130
ÖNB 1003860-B.Neu-Per
ÖNB 1003860-C.Neu-Per
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Malleier, Elisabeth: "A Emile Zola - Les jeunes filles de Vienne" : die 500 Mädchen aus Wien oder: 500 gegen 4.000. - In: L'Homme 10 (1999) 1, 91-100
ÖNB 1349756-C.Neu-Per
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Sauer, Walter: Katholisches Vereinswesen in Wien : zur Geschichte des christlichsozial-konservativen Lagers vor 1914 / Walter Sauer. - Salzburg: Neugebauer, 1980
ÖNB 1141898-B.Neu-Per.5
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Steinkellner, Friedrich: Emanzipatorische Tendenzen im christlichen Wiener Frauen-Bund und in der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs. - In: . - , ##, 55-67
FunktionärInnen und Mitglieder
Präsidentin | 1897-?: | Emilie Plattner | | 1908-1910: | Sophie Guttmann | | Aus: Rechenschaftsbericht der Ortsgruppe Landstraße des "Christlichen Wiener Frauenbundes" | |
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| Sekretär | | Franz Klier | |
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| Vizepräsidentin | 1908: | Karoline Brskowsky | | 1909: | Therese Ruzizka | | 1910: | Karoline Brskowsky | | Aus: Rechenschaftsbericht der Ortsgruppe Landstraße des "Christlichen Wiener Frauenbundes" |
Material in Archiven und Sammlungen
Christlicher Frauenbund Josefstadt, Meidling. - In: DAW, Ordinariatsakten, Vereine (4/3), 2339, 2340, 1937
Christlicher Frauenbund Neubau-Josefstadt. - In: DAW, Gestionsprotokoll des erzbischöflichen Ordinariats Wien, 22568, 1937
Christlicher Wiener Frauenbund, Ortsgruppe Innere Stadt: Jahresbericht. - In: DAW, Ordinariatsakten, Vereine (9/2), II/3, 1917
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