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Namen und Abkürzungen
G. Eichelberg
(Pseudonym)
Hillardt, Gabriele
(Geburtsname)
Hillardt-Stenzinger, Gabriele
(Ehename)
Stenzinger-Hillardt, Gabriele
Lebensdaten
geboren 20.09.1840, Prag
gestorben ?
Berufe und Tätigkeiten
Lehrerin, Prüfungskommissarin, Publizistin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Lehrerinnen-Bildungsanstalt, Wien 1:
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Lehrerin |
Verein der Industrielehrerinnen und der Lehrerinnen der französischen Sprache in Österreich:
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Präsidentin |
Lexikon
STENZINGER-HILLARDT Gabriele (Pseud. G. Eichelberg), Mödling, Viechtlgasse 20, geb. Prag, 20. Sept. 1840, machte 1857 die Prüfung aus der französischen Sprache, 1870 die Prüfung als Lehrerin der weiblichen Handarbeiten an der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Wien, war von October 1870 bis August 1898 Lehrerin der weiblichen Handarbeiten und Prüfungscommissärin für Arbeitslehrerinnen an obiger Anstalt, von 1893-1899 Präsidentin des Vereines der Industrielehrerinnen und Lehrerinnen der französischen Sprache in Österreich, verfasste viele vom Ministerium approbirte Lehrbücher, Zeichenvorlagen und Musterbücher, veröffentlichte ferner die der fleissigen Frauenwelt gewidmeten ausgewählten Gedichte "Die weibliche Handarbeit in der Poesie", lebt jetzt als k. k. Lehrerin im Ruhestande, wurde auch mehrfach prämiirt, u.a.: 1893 mit Med. und Diplom auf der Weltausstellung in Chicago für ihre Werke über den weiblichen Handarbeitenunterricht, 1879 vom Berliner Modenblatt mit dem Ehrenpreis für gehäkelte Spitzen, etc.
Kosel
Stenzinger-Hillardt Gabriele, geb. am 20. September 1840 zu Prag, Arbeitslehrerin an der k. k. Anstalt zur Bildung von Lehrerinnen in Wien. Legte im Jahre 1857 die Prüfung als Lehrerin der französischen Sprache, und im Jahre 1870 an der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Wien die Privatprüfung als Arbeitslehrerin ab, und wurde bald darauf als Handarbeitslehrerin an dieser Anstalt angestellt, führte daselbst den Massenunterricht ein, der sich von dort aus durch ihre zahlreichen Schülerinnen, deren Zahl bereits das dritte Tausend weit überschreitet, in Österreich weiter verbreitete. Auch gründete sie die an dieser Anstalt befindliche Mustersammlung, die gegenwärtig neunzehntausend Muster enthält. Sie wurde im October 1870 als Mitglied der Prüfungs-Commission für Volks- und Bürgerschulen ernannt und späterhin mit dem Ehrenamte einer Aufsichtsdame am städt. Pädagogium betraut. Im Jahre 1878 redigierte sie die "Arbeitslehrerin", 1887 war sie Mitherausgeberin der "Jahreszeiten", Zeitschrift für die weibliche Jugend, und ist seit 1887 Redactrice von Fromme''s "Mädchenkalender". Auch ist sie gegenwärtig Präsidentin des neu gegründeten Vereines der Industrielehrerinnen und Lehererinnen der französischen Sprache in Österreich.
Nigg
Hillardt, Gabriele, Schriftstellerin (Pseudonym G. Eichelberg), geb. zu Prag am 20. September 1840, ist Lehrerin an der k. k. Lehrerinnen-Bildungs-Anstalt, Redactrice von Fromme''s "Mädchen-Kalender", sowie Verfasserin der Anthologie "Die weibliche Handarbeit in der Poesie" (Wien, Hartleben), nebst einer größeren Anzahl pädagogischer Werke und Schriften. H. welche Herausgeberin der Vierteljahresschrift "Jahreszeiten" war, ist auch Mitarbeiterin der "Wiener Mode" und anderer Zeitschriften. IV., Favoritenstraße 8.
Eisenberg
Stenzinger-Hillardt, Frau Gabriele, Mödling, Viechtegasse 20, geboren zu Prag am 20. September 1840, ist die Tochter des Erfinders der Stigmographie, Dr. Franz Karl Hillardt. Sie erhielt einen sehr ungeregelten Unterricht infolge des häufigen Domicilwechsels, dem ihr Vater als Erzieher des Fürsten Ferdinand Kinsky ausgesetzt war. Als ihr Vater die Erziehung des Fürsten vollendet hatte, liess er sich dauernd in Wien nieder. Gabriele widmete sich dem Studium der französischen Sprache und legte die Prüfung als Lehrerin derselben ab. Später besuchte sie einen Lehrerinnen-Bildungskurs der Ursulinerinnen in Wien. 1870 wurde sie zur Arbeitslehrerin an der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Wien, und bald darauf zur Prüfungskommissarin für Volks- und Bürgerschulen ernannt. 1872 wurde sie Aufsichtsdame des unter der Leitung des Dr. Friedrich Dittes stehenden städtischen Pädagogiums in Wien. Ihr Bestreben, daselbst an der Mädchenschule den Massenunterricht einzuführen, scheiterte anfänglich, erst als Martin Godai die Stelle des Direktors der Mädchenschule daselbst erhielt, gelang es ihr, diesen so sehr dafür zu interessieren, dass er mit Hilfe einer von ihr herangebildeten Lehrerin nicht allein den Massenunterricht einführte, sondern auch mit Wort und Schrift für die Verbreitung desselben sorgte. Bei ihrem Eintritte in die Anstalt gründete sie eine Mustersammlung zum Zwecke des Unterrichtes der Lehramtskandidatinnen, welche gegenwärtig achtzehntausend Muster und Vorlagen zu den verschiedensten Handarbeiten enthält. Ein von ihr zusammengestellter Lehrgang der weiblichen Handarbeiten für Lehramtskandidatinnen gelangte 1873 zur Weltausstellung in Wien und erhielt eine Medaille nebst Diplom. 1870 erschien ihr erstes Werk, das sie auf Anregung des damaligen k. k. Landesschulinspektors Vinzenz Prausek verfasste. 1886 erschien die erste Auflage der "Arbeitslehrerin und ihr Pflichtenkreis" mit dem Lehrgang der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Wien und "Anschauungsmittel für sämtliche Stufen des Handarbeitsunterrichtes". Bald darauf übernahm sie die Redaktion von Frommes "Mädchenkalender" und wurde Mitherausgeberin der "Jahreszeiten", eine Gabe für der Schule entwachsene Mädchen. Für ihren 1896 kurzgefassten Leitfaden der Erziehungs- und Unterrichtslehre für Handarbeitslehrerinnen erhielt sie auf der Weltausstellung in Chicago ein Ehrendiplom und eine Medaille. 1891 vermählte sie sich mit dem Ingenieur des Stadtbauamtes Karl Stenzinger. 1893 wurde sie Präsidentin des Vereins der Industrielehrerinnen und der Lehrerinnen der französischen Sprache in Österreich.
Pataky
Publikationen
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Die Arbeitslehrerin und ihr Pflichtenkreis : kurzer Abriss des Wichtigsten aus der Schulpädagogik und der Unterrichtslehre in besonderer Beziehung auf den Handarbeits-Unterricht. - Wien: Pichler's Wtw. u. Sohn, 1887-1888 [u.a.]
ÖNB 194085-B.Neu
ÖNB 98212-B.Neu
ÖNB 6041-MFS/04545
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Fromme's Österreichischer Mädchen-Kalender: für das Schuljahr ... / red. von Gabriele Hillardt(-Stenzinger). - Wien: Fromme, 1887-
ÖNB 204999-A.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Handarbeitskunde für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zum Selbstunterrichte. - Wien: Bloch & Hasbach [u.a.], 1883 [u.a.]
ÖNB 193375-B.Neu.1 und 3
ÖNB 193376-B.Neu (Bd. 2-4)
ÖNB 402720-B.Neu (nur Bd. 1)
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Hillardt, Gabriele: Heft zum Schnittzeichnen mit Punkten. - Wien: Pichler Wtw. & Sohn, 1899 [u.a.]
ÖNB 403132-C.Neu
ÖNB 403013-C.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Heft zum Schnittzeichnen ohne Punkte. - Wien: Pichler, o. J.
ÖNB 403133-C.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Kurzgefasster Leitfaden der Erziehungs- und Unterrichtslehre für Handarbeitslehrerinnen. - Wien: Pichler, 1896
ÖNB 194102-B.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Methodik des Handarbeits-Unterrichtes für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zur Fortbildung für Arbeitslehrerinnen an Volks- und Bürgerschulen / mit Anh. von Anna Spolz. - Wien: Pichler's Wtw. u. Sohn, 1897
ÖNB 193377-B.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Schnittmusterbuch : Anleitung zum Schnittzeichnen und Zuschneiden der Wäsche für Volks- und Bürgerschulen / mit Anh. von Emma Stejskal. - Wien: Tempsky, 1912
ÖNB 531199-B.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Stigmographie : ein Beitrag zur Geschichte des Schreib- und Zeichenunterrichtes im 19. Jahrhundert. - Dresden-Blasewitz: von Grumbkow, 1907
ÖNB 466632-B.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Vittorio Castiglioni : compendio di pedagogia e didattica ad uso delle maestre di lavori muliebri. (Vittorio Castiglioni : Kompendium der Pädagogik und Didaktik für den Einsatz von Lehrern der weiblichen Arbeitsplätze). - Trieste: Morterra, 1903
ÖNB 426990-B.Neu
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Hillardt, Gabriele: Die weibliche Handarbeit in der Poesie : ausgewählte Gedichte, der fleißigen Frauenwelt gewidmet. - Wien [u.a.]: Hartleben, 1882
ÖNB 1931981-A.Neu
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Hillardt-Stenzinger, Gabriele: Wien! Du schöne Kaiserstadt! : neue Märchen für die Jugend. - Wien: Kirsch, o. J.
ÖNB 216700-A.Neu
Quellen und Sekundärliteratur
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Das geistige Wien : Künstler- und Schriftsteller-Lexikon ; Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller / von Ludwig Eisenberg. - Wien: Daberkow, Brockhausen u. Bräuer. - 6 Bde., 1889-1893
ÖNB 1985677-B.Neu 1889, 1890, 1892, 1-3
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Hermann, Albert Ritter von: Die Jahreszeiten : eine Gabe für die der Schule entwachsene Mädchenwelt / hrsg. von Gabriele Hillardt .... - Wien [u.a.]: Prochaska, 1889-
ÖNB 187864-C.Neu
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Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftstellerlexikon / hrsg. von Herm. Cl. Kosel . - Wien: Verl. d. Ges. für Graph. Industrie. - 2 Bde., 1902-1906
ÖNB 1985738-B.Neu.1 bis 2
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Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen : ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich / hrsg. von Marianne Nigg. - Korneuburg: Kühkopf, 1893
ÖNB 147952-C.Neu
ÖNB 6041-MFS/03763
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Lexikon deutscher Frauen der Feder : eine Zusammenstellung der seit dem Jahre 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren, nebst Biographieen der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme (2 Bände) / hrsg. von Sophie Pataky. - Berlin: Pataky, 1898
ÖNB FOR-GEN31-11
Material in Archiven und Sammlungen
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Bilder
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Gabriele Hillardt (um 1890)
Aus:
ÖNB/Bildarchiv NB 538574-B ; Pf 25118:B(1)
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