Cookie Information
Diese Webseite verwendet Cookies. Bei weiterer Nutzung gehen wir davon aus, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Impressum

"Geliebte Heimita" - Edition des Briefwechsels zwischen Heimito von Doderer und Dorothea Zeemann


Projektleitung:
Dr. Klaus Kastberger

Projektmitarbeiter:
Mag. Thomas Eder

Finanzierung: Bundeministerium für Wissenschaft und Verkehr und Heimito-von-Doderer-Institut
Laufzeit: 1. April 1997 bis 1998 (wird fortgesetzt)

Kurzbeschreibung 
In Briefen, Dokumenten und Tagebuchauszügen wird das Verhältnis zwischen Heimito von Doderer und seiner langjährigen Geliebten Dorothea Zeemann dargestellt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf literarischen und literaturtheoretischen Themen, also auf der zwischen Doderer und Zeemann gegebenen Lehrer-Schüler-Beziehung. In der Auseinandersetzung mit den Schriften Zeemanns (darunter der 1959 veröffentlichten Roman "Das Rapportbuch") hat Doderer seine Romantheorie, die er in späteren Essays ausgeführt hat, sukzessive entwickelt und präzisiert. Zeemann hat aus den Anregungen und der Kritik Doderers für ihre literarische Arbeit wertvolle kompositorische und stilistische Impulse bezogen.
Die zur Edition vorgesehenen Materialien entstammen dem Zeitraum von 1956 bis 1966 und umfassen eine Auswahl aus den mehr als 80 erhaltenen Briefen Doderers an Zeemann (aus den Beständen der Wiener Stadt- und Landesbibliothek), Tagebuchauszüge beider Autoren (aus der Handschriften-, Autographen- und Nachlaß-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek und dem Österreichischen Literaturarchiv) sowie eine letzte und bislang kaum beachtete Rede Doderers zu seinem "Roman Nr. 7".
Die literaturwissenschaftliche Relevanz der Dokumente erweist sich hinsichtlich zweier Punkte: Einerseits eröffnet sich in ihnen ein neuer Zugang zur späten Lebensphase Doderers, andererseits wird die Arbeitsweise eines der bedeutendsten österreichischen Romanciers sowie deren direkter Einfluß auf die Schülerin sichtbar. Innerhalb der angestrebten Edition wird dieser Ansatz durch die Beigabe eines ausführlichen Sachkommentars und eines essayistischen Begleittextes akzentuiert.

Live Chat