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26. April: unter Leitung von Maria Gräfin Graimberg-Bellau wird die erste soziale Frauenschule für katholische junge Mädchen und Frauen Deutschlands in Heidelberg eröffnet.
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Mai: in New York findet eine Demonstration für das Frauenstimmrecht statt: 15.000 Frauen und 1000 Männer nehmen teil.
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Im August findet der 7. Bayerische Frauentag, mit mehr als 100 Delegierten, in München statt. Unter den Delegierten sind auch Gertrud Bäumer und Helene Lange.
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September: die Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé nimmt am dritten Kongress der Psychologie in Weimar teil, wo sie zum ersten Mal Freud begegnet und sich fortan intensiv mit der Psychoanalyse beschäftigt.
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London:1. Oktober, der "Standard", eine der grössten und angesehensten zeitungen Londons konservativer Richtung, erscheint nun täglich mit einer Beilage: "Woman's Plattform", welche ausschließlich der Erörterung von Themen der Frauenbewegung gewidmet ist.
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29. Oktober: die "Deutsche Vereinigung für Frauenstimmrecht", eher konservativ ausgerichtet, wird gegründet.
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Marie Curie nimmt am 10. Dezember den Nobelpreis für Chemie in Stockholm entgegen.
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Ein neuerliches Gesuch auf Habilitation, von Professor (e.h.) Dr. Gräfin Maria von Linden (1869-1936), wird vom Preußischen Kultusministerium abgelehnt; sie promovierte bereits 1895 an der Tübinger Universität und erwarb sich durch zoologische Arbeiten (z.B. Studien über die Färbung der Schmetterlinge) wissenschaftliche Anerkennung (am 30. April 1910 wurde sie vom Kultusminister als erste Frau in Preußen und als eine der Ersten in Deutschland zur Professorin ernannt - allerdings hatte sie weiterhin keine Lehrbefugnis).
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Berlin: in der Bibliotheksverwaltung des Reichstags werden erstmals Beamtinnen für den Bibliotheksdienst aufgenommen.
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Norwegen: In die norwegische Nationalversammlung (Storthing) wird die erste weibliche Abgeordnete, die Lehrerin Anna Rogstad, aufgenommen.
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