Louise Eisler-Fischer, geboren am 6. März 1906 in Wien, gestorben am 4. Juli 1998 ebenda. Sie wuchs auf dem Gut ihres Vaters bei Nitra (Slowakei) auf. Von 1937 bis 1955 war sie mit dem Komponisten Hanns Eisler verheiratet, mit dem sie über Prag ins amerikanische Exil gegangen war. Hier lernte sie u. a. Lion Feuchtwanger kennen. 1955 heiratete sie den marxistischen Theoretiker, Schriftsteller und Politiker Ernst Fischer. Gemeinsam mit Ernst Fischer verfasste sie einen "Roman in Dialogen" über Prinz Eugen (1955). Louise Eisler-Fischer arbeitete als Publizistin und Übersetzerin aus dem Englischen (u. a. "Golden Boy" von Clifford Odets und "Der Wohltäter" von Susan Sontag) und Französischen (u. a. Jan Potockis "Die Handschrift von Saragossa"). Posthum erschien mit "Es war nicht immer Liebe" (Wien 2006) ein Band mit ausgewählten, literarischen, autobiographischen und publizistischen Texten sowie Briefen der Autorin.