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Namen und Abkürzungen
A. v. Sandec
(Pseudonym)
Halm, Margarethe
(Pseudonym)
Kestranek, Alberta
(Ehename)
Maytner, Alberta von
Paul Andow
(Pseudonym)
Wilhelm, Alberta von
(Geburtsname)
Lebensdaten
geboren 08.04.1835, Neu-Sandec (Nowy Sacz, Galizien)
gestorben 14.07.1898, Wien
Berufe und Tätigkeiten
Schriftstellerin, Publizistin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
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Lexikon
Maytner, Frau Alberta v., Ps. Marg. Halm, Paul Andow, A. v. Sandez, Wien XVIII, Türkenschanzstrasse 3, wurde zu Neusandec, Galizien, geboren, wo ihr Vater Andreas Ritter von Wilhelm, Gymnasialpräfekt war. Sie besuchte später in Tarnow ein polnisch-französisches Institut. In Troppau, wohin ihr Vater als Schulrat versetzt worden war, erhielt sie deutschen Unterricht. 1855 verheiratete sie sich mit dem österreichischen Artillerielieutenant Peter Kestranek in Prag, welcher nach sechsjähriger Ehe starb. Mit ihren zwei Kindern siedelte sie nach Krakau ins Elternhaus über. 1860 ging sie eine zweite Ehe mit dem österreichischen Artillerie-Obersten Joseph von Maytner ein, diese war jedoch nicht glücklich und wurde bald gelöst. Nun suchte A. v. M. mit drei Kindern zum zweitenmale Zuflucht im Elternhause, diesmal in Brünn, von wo sie später mit ihren Eltern nach Graz zog. Hier wurde auch die Scheidung auf gesetzlichem Wege 1878 herbeigeführt. Nach dem Tode ihres Vaters und ihres Sohnes verlegte sie ihren Wohnsitz nach Wien.
Pataky
Halm, Margarethe, geb. v. Wilhelm (Alberta v. Maytner), Schriftstellerin, geb. in Neu-Sandec im Jahre 1845, lebte früher in Graz im Hause ihres Vaters, des Pädagogen Andreas Ritter v. Wilhelm, und hat sich seit 1890 in Wien niedergelassen; sie schreibt Feuilletons, Novellen, Romane, Gedichte, welche in hervorragenden deutschen und österreichischen Zeitungen und Zeitschriften erscheinen. Im Buchhandel veröffentlichte sie: "Wetterleuchten", Skizzen und Essays (Leipzig, Wartig), "Aus der Dornenhecke", Gedichte (Heinze, Dresden), "Ein weiblicher Prometheus", Roman in 3 Bänden (Leipzig, Karl Reissner), und das Lustspiel "Das Spottgedicht" (Hausbuchverlag in Nordhausen). XVIII. Währing, Türkenschanzstrasse 15.
Eisenberg
Maytner Alberta von, geb. von Wilhelm, Ps. Margarete Halm, Paul Andow, A. v. Sandec, Schriftstellerin. * Neusandez (Nowy Sacz, Galizien), 8. 4. 1835; + Wien, 14. 7. 1898. Wurde in einem poln.-französ. Inst. erzogen; lebte nach zwei Ehen mit ihren drei Kindern im Haus ihrer Eltern in Brünn, später in Graz, ab 1890 in Wien und widmete sich schriftsteller. Arbeiten. Außer Büchern schrieb sie zahlreiche Beitr. für angesehene in- und ausländ. Z. und Ztg. Durch ihr literar. Wirken stand sie mit Hammerling in Verbindung. M.s Lyrik und Prosa, von idealist. Weltanschauung getragen, zeigen eigenes Denken und starke Phantasiebegabung.
ÖBL
MAYTNER, verw. Kestranek, geb. v. Wilhelm, Alberta v. (Pseud.: Margarethe Halm. A. v. Sandec. Paul Andow) geb. 8.4.1835 (nicht 1845) in Neu-Sandec (Galizien) gest. 14.7.1898 in Wien Vater Schulrat Andreas Ritter v. Wilhelm (gest. 1887). Geh. 1. 1855 Offizier Peter Kestranek (gest. 1858). Geh. 2. 1860 Oberst Joseph v. Maytner, gesch. 1878.
Friedrichs
Maytner Alberta von, geb. von Wilhelm; Ps. Margaret(h)e Halm, Paul Andow, A. v. Sandec, verw. Kestranek; Schriftstellerin Geb. Neu Sandez, Galizien (Nowy Sącz, Polen), 8. 4. 1835 Gest. Wien, 14. 7. 1898 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Andreas Ritter von Wilhelm († 1887), Landesschulrat. LebenspartnerInnen, Kinder: Im Jahr 1855 heiratete A. M. den k. k. Artillerieleutnant Peter Kestřanek; der Ehe entstammten zwei Kinder. Kestřanek verstarb bereits 1858, sodass A. M. mit ihren Kindern zu ihren Eltern nach Krakau zog. Die zweite Ehe, ab 1860 mit dem k. k. Artillerieleutnant und späteren Generalmajor Josef von Maytner (1836–1914), endete 1865 mit der Trennung; die Scheidung wurde offiziell 1878 bekanntgegeben. Danach ging A: M. als inzwischen dreifache Mutter erneut zu ihren Eltern zurück, die sich in Brünn niedergelassen hatten. Ausbildungen: A. M. wurde in einem polnisch-französischen Institut in Tarnów erzogen. Später zog die Familie nach Troppau, wo M. A. Deutschunterricht erhielt. Laufbahn: A. M. lebte nach zwei Ehen mit ihren Kindern im Haus ihrer Eltern in Brünn, zog später nach Graz, wo sie zu schreiben begann. Zu dieser Zeit stand sie mit zahlreichen Schriftstellern des Naturalismus, wie Hermann Conradi (1862–1890), in Briefkontakt und wurde ihnen zum Vorbild. In den Jahren 1886 und 1887 verstarben ihr Sohn und ihr Vater, Verluste, die sie nur schwer verkraften konnte. Kurz nach 1887 zog A. M. nach Wien, wo sie erneut zu schreiben begann und 1898 nach schwerer Krankheit verstarb. A. M. ist seit 17. September 1971 auf dem Wiener Zentralfriedhof letztbestattet. Veröffentlichte Feuilletons, Novellen und Gedichte in deutschen und österreichischen Zeitungen und Zeitschriften. Publizierte außerdem mehrere Bücher. W. u. a.: „Frauenblätter.“ (Periodikum, 1871/72), „Himmelan“ (1872), „Nach Hause“ (1875), „Wetterleuchten. Skizzen und Essays“ (1877), „Aus der Dornenhecke. Metaphysische Gedichte“ (1882), „Aus Wald und Wogen“ (1884), „Auf stillen Höhen“ (1885), „Ein weiblicher Prometheus. Liebesroman aus der Gegenwart. 3 Bde.“ (1885), „Strandgut des Herzens“ (1888), „Das Spottgedicht. Lustspiel. 1. Akt“ (1889), „Frau Holdings Herz. Die Geschichte einer Familie“ (1895), „Die Liebe des Übermenschen. Ein neues Lebensgesetz. Briefe an einen Freund“ (1897), „Vom Baum des Lebens. Phantasien einer Idealistin“ (1897), „Ein weiblicher Prometheus. Roman in drei Bänden“ (o. J.)
biografiA
Publikationen
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Halm, Margarethe: Aus der Dornenhecke : metaphysische Gedichte. - Dresden-Striesen: Heinze, 1882
ÖNB 299210-A.Neu
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Halm, Margarethe: Eden : der Steiermark gewidmet. - Graz: Cieslar, 1871
ÖNB 2033659-B.Neu
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Halm, Margarethe: Frau Holdings Herz : die Geschichte einer Familie. - Dresden ; Leipzig: Pierson, 1895
ÖNB 1801455-B.Neu
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Frauenblätter / Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: Leopold Schwarz. Mitarbeiter: Margarethe Halm, Mina Sturm, Abendroth. - Graz: Johann Janotta, 1871-1872
ÖNB 114188-C.Neu.1871-1872
ÖNB 6041-MFS/01757
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Halm, Margarethe: Vom Baum des Lebens : Fantasien einer Idealistin. - Leipzig: literarische Anstalt, 1897
ÖNB 1801451-A.Neu
Quellen und Sekundärliteratur
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biografiA : Lexikon österreichischer Frauen / Ilse Korotin (Hg.). - Wien [u.a.]: Böhlau Verlag. - 4 Bde., 2016
ÖNB FOR-GEN10-30
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Friedrichs, Elisabeth: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts : ein Lexikon. - Stuttgart: Metzler, 1981
ÖNB L-GEN31-03
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Das geistige Wien : Künstler- und Schriftsteller-Lexikon ; Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller / von Ludwig Eisenberg. - Wien: Daberkow, Brockhausen u. Bräuer. - 6 Bde., 1889-1893
ÖNB 1985677-B.Neu.1 bis 3
-
Österreichisches biographisches Lexikon : 1815 - 1950 / hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. - Wien: Verl. der Österr. Akad. d. Wiss., 1954-
ÖNB FOR-ALL32-05
ÖNB AUT-ALL32-03
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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder : eine Zusammenstellung der seit dem Jahre 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren, nebst Biographieen der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme. - 2 Bde. - Berlin: Pataky, 1898
ÖNB FOR-GEN31-11
Material in Archiven und Sammlungen
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Korrespondenz zwischen Margarethe Halm und Amélie Lanna-Schmidt. - In: ÖNB/HAN, Provenienz: Emil Lanna, Autogr. 173/10-1 bis 6 Han, 1895-1896
Bilder
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Margarethe Halm
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