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Berg, Wittgenstein, Zuckerkandl: Zentralfiguren der Wiener Moderne

Ein Blick auf die „Versuchsstation des Weltuntergangs“

Um 1900 war Wien das schillernde Zentrum zahlreicher geistiger und kultureller Strömungen, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben. Zum Teil noch nie gezeigte Bilder und Dokumente vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Leben und Denken in der „Versuchsstation des Weltuntergangs“ (Karl Kraus).

Familiäre, künstlerische und gesellschaftliche Netzwerke der Wiener Moderne

  • Berta Zuckerkandl (1864–1945) empfing in ihren Salons zahlreiche Persönlichkeiten, darunter Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler und Stefan Zweig. Sie setzte sich insbesondere für Gustav Klimt und die KünstlerInnen der „Wiener Werkstätte“ ein; über ihre Familie war sie eng mit der französischen Kunst und Politik verbunden.
  • Ludwig Wittgensteins (1889–1951) Tractatus logico-philosophicus wurde im August 1918 vollendet und kann als philosophisch-literarisches Schlüsselwerk der Epoche gelesen werden. „Philosophie dürfte man eigentlich nur dichten“, heißt es in einem nachgelassenen Manuskript. Die Familie Wittgenstein zählte zu den bedeutendsten Förderinnen der Literatur, Kunst und Musik ihrer Zeit.
  • Auch für das Werk des Komponisten Alban Berg (1885–1935) ist die Literatur zentral. Seine Vertonung von Texten Peter Altenbergs provozierte anlässlich der Uraufführung 1913 tumultartige Reaktionen. Die Opern nach Büchners Woyzeck und Wedekinds Lulu zählen zu den wirkmächtigsten Werken der musikalischen Moderne. 

Im Zusammenspiel dieser drei Positionen zeigt die Ausstellung die vielfältigen Verbindungslinien zwischen Kunst, Literatur, Musik, Architektur und Philosophie.

       

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