Maria Theresia: Habsburgs mächtigste Frau
Der Mythos der „Landesmutter“
2017 jährt sich zum 300. Mal der Geburtstag Maria Theresias. Sie wurde nie zur Kaiserin gewählt oder gar gekrönt – und dennoch kennt sie jeder als Kaiserin Maria Theresia. Sie war die „Landesmutter“, die den Zusammenhalt der Völker garantierte, und ein Mythos, der bis heute nachwirkt. Ihre starke Persönlichkeit dient als Projektionsfläche für unterschiedliche Frauenbilder, denn sie war sowohl aufopferungsvolle Mutter und gute Ehefrau, als auch strenggläubige Katholikin und die mächtigste Herrscherin des Habsburgerreiches.
Die Person Maria Theresia in all ihren Facetten
Die Österreichische Nationalbibliothek präsentiert in ihrer Ausstellung die Person Maria Theresia und ihre Rolle in Österreich und Europa. Ihre politischen Erfolge und Krisen kommen dabei ebenso zur Sprache wie die kulturellen Errungenschaften ihrer Ära. Dass sie ihr Reich modernisierte wie kein Herrscher vor und nach ihr ist umso bemerkenswerter, als sie sich selbst als barocke Herrscherin von Gottes Gnaden betrachtete, der Tradition über alles ging.
Die Erbhuldigung „der Allerdurchleuchtigst-Großmächtigsten Frauen“
Prachtvolles Buch zu Ehren Maria Theresias, dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion umfassend restauriert: Vom 4. bis 23. April haben Sie die einmalige Gelegenheit, das Erbhuldigungswerk mit seinem kostbaren Einband aus Seiden- und Goldfäden aus nächster Nähe zu bestaunen (aus konservatorischen Gründen zeitlich begrenzt). Der über einen Meter lange »Erbhuldigungszug, eine der elf großformatigen Illustrationen des Werks, ist über die gesamte Ausstellungsdauer zu sehen.
Mehr über Maria Theresia in ihren unterschiedlichen Rollen erfahren Sie auf » Google Arts & Culture.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch im Metroverlag erschienen. Den 256 Seiten umfassenden Ausstellungskatalog können Sie um € 29,90 an der Prunksaalkassa erwerben.