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Forschungsstätte mit weltweitem Renommee


Die zentrale Aufgabe der Papyrussammlung ist einerseits die Bewahrung der fragilen Objekte in klimatisch stabilen Konditionen, andererseits erschließen und publizieren wir diese wichtigen Quellen für Sie. Die Papyrussammlung mit ihrer hervorragend ausgestatteten Fachbibliothek genießt den Ruf einer renommierten Forschungsstätte, deren WissenschaftlerInnen gemeinsam mit einer großen Zahl internationaler Gelehrter an der Aufarbeitung der riesigen Bestände arbeiten. Einen erweiterten Bildungsauftrag erfüllen vor allem durch das » Papyrusmuseum.     

 

 

Geschichte der Papyrussammlung

1878/79: Fellachen stoßen in der Nähe der antiken Stadt Arsinoe (dem heutigen Medinet el-Fayum) etwa 80 km südwestlich von Kairo auf umfangreiche Papyrusfunde. Der Wiener Antiquitätenhändler Theodor Graf (1840–1903) befindet sich gerade in Ägypten, erwirbt Papyri und bringt sie Josef von Karabacek (1845–1918), Professor für Geschichte des Orients an der Universität Wien, zur Kenntnis. Karabacek erkennt den wissenschaftlichen Wert der Originale aus der Antike und veranlasst Graf zu umfangreichen Akquisitionen.1881/82: Graf bringt etwa zehntausend Papyri nach Wien und Karabacek gewinnt Erzherzog Rainer (1827–1913), ein Mitglied des österreichischen Kaiserhauses, für den Ankauf des gesamten Materials.

 

 

1883: Die private Sammlung „Papyrus Erzherzog Rainer“ wird gegründet, welche zunächst im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie, dem heutigen Museum für Angewandte Kunst (MAK), aufbewahrt wird. In den folgenden Jahren bringt Graf weitere umfangreiche Papyrusbestände nach Wien, die aus Ashmunein (dem antiken Hermupolis) und Ihnasiya (Herakleopolis) in Mittelägypten und aus verschiedenen Fundplätzen im Fayum (wie Dime, dem antiken Soknopaiu Nesos) stammen. Erzherzog Rainer erwirbt diese ebenfalls, sodass die Sammlung binnen weniger Jahre nahezu auf den heutigen Bestand anwächst.

 

 

1899: Karabacek wird zum Präfekten der k. k. Hofbibliothek ernannt und im selben Jahr macht Erzherzog Rainer seine Papyrussammlung Kaiser Franz Josef I. zum Geburtstagsgeschenk – verbunden mit der Bitte, sie als Spezialsammlung der Hofbibliothek zuzuweisen.

2001: Die Sammlung wird in ihrer Gesamtheit von der UNESCO in das „Memory of the World Register“ eingetragen.

 

 

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