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Briefwechsel August Sauer – Bernhard Seuffert


Projektleitung:
PD Dr. Bernhard Fetz (Österreich)
E-Mail: bernhard.fetz@onb.ac.at
Prof. Dr. Hans Harald Müller (Deutschland)
E-Mail: harrym@uni-hamburg.de

Projektmitarbeiter:
Mag. Marie-Desiree Hebenstreit (Österreich)
E-Mail: marie-desiree.hebenstreit@onb.ac.at
Dr. Marcel Illetschko (Österreich)
E-Mail: marcel.illetschko@onb.ac.at
Dr. Mirko Nottscheid (Deutschland)
E-Mail: mirko.nottscheid@uni-hamburg.de

Finanzierung Österreich: FWF
Finanzierung Deutschland: DFG
Laufzeit: 3. September 2012 bis 2. September 2015 / Verlängerung bis Ende August 2016

Kurzbeschreibung:

Ziel des FWF-Projekts – organisiert in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg und dem DFG – ist eine Edition der Korrespondenz zwischen August Sauer (1855-1926) und Bernhard Seuffert (1853-1938), zwei wichtigen Germanisten im Übergang von Habsburgermonarchie zu Erster Republik. Ausgewählte Schwerpunkte des Briefwechsels sollen als Auswahlband mit kritischem Text und einer knappen Kommentierung in Form von Sacherläuterungen, Apparat und annotiertem Namensregister erscheinen, das gesamte Konvolut in Form von Faksimiles und Transkriptionen digital zugänglich gemacht werden. Projektbegleitend wird eine Homepage über wichtige Zwischenergebnisse informieren.
August Sauer, Professor für neuere deutsche Literatur in Prag, ist der Fachwelt vor allem als Grillparzer-Herausgeber bekannt, Bernhard Seufferts Reputation begründet sich auf seinen „Prolegomena zu einer Wielandausgabe“ und seiner federführenden Mitarbeit an der Sophienausgabe der Werke Goethes.
Für den Auswahlband soll die Korrespondenz im Hinblick darauf untersucht werden, ob sie relevante Informationen zu den folgenden Gebieten enthält:

  • zur Herkunft, mentalen Prägung und politischen Orientierung, zum Lebenslauf und zur intellektuellen Biographie vom Studium bis zu Anregungen nach Abschluss der Ausbildung;
  • Stationen des akademischen Itinerars (Pläne und tatsächlicher Verlauf);
  • Werkgeschichte, Pläne und wichtigere Publikationen, Editionen, Mitarbeit an übergreifenden Projekten Dritter (zum Beispiel an der Reihe „Deutsche Litteraturdenkmale“, der Sophienausgabe, der Wiener Grillparzer-Ausgabe etc.);
  • Beziehungen zu anderen Gelehrten und wissenschaftlichen Institutionen bzw. Vereinen („Netzwerk“), Vortragstätigkeit und Reisen zu Kongressen;
  • Gründung von Zeitschriften und deren Geschichte, z. B. Seufferts Vierteljahrschrift für Litteraturgeschichte oder Sauers Euphorion, Mitwirkung an und Stellungnahmen zu anderen Zeitschriften; 
  • Stellungnahmen zu fachrelevanten Theorien und ihren Repräsentanten, Stellungnahmen zur Fachentwicklung und Zeitgeschichte.

Darüber hinaus soll das Projekt in Form der digitalen Edition Grundlagen für interdisziplinäre Anschlussforschungen bereitstellen, etwa auf den Gebieten der Biographie und Werkentwicklung Sauers und Seufferts im Zusammenhang mit kulturgeschichtlichen und wissenschaftshistorischen Fragestellungen, die Stellung der Schreibenden in einer Geschichte der Editionsphilologie sowie die allgemeine Krise der Neueren deutschen Literaturwissenschaft um 1890 (Wachstumskrise angesichts des explosionsartigen Anwachsens des Forschungsbetriebs der jungen, erst seit den 1870er Jahren in Österreich und Deutschland etablierten Disziplin, Herausforderung des literaturwissenschaftlichen „Positivismus“ durch Konzeptionen wie Geistes- oder Stilgeschichte, rasantere Spezialisierung innerhalb der Disziplin).

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