- Namen
- Lebensdaten
- Berufe und Tätigkeiten
- Funktionen und Mitgliedschaften
- Biographie
- Lexikon
- Publikationen
- Quellen und Sekundärliteratur
- Material in Archiven und Sammlungen
- Bilder
- Plakate
- Links
|
|
|
Namen und Abkürzungen
Krasa, Minna
Krasa, Wilhelmine
Lebensdaten
geboren 01.03.1876, Wien
gestorben 20.04.1948, Wien
Berufe und Tätigkeiten
Buchbinderin, Gewerkschafterin, Funktionärin der SDAPÖ
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
-
Lexikon
Krasa Minna, Gewerkschafterin (SDAP) und Buchbinderin Geb. Wien, 1. März 1876 Gest. am 20. April 1948 Verwandtschaften: Minna Krasa wird am 1. März 1876 in Wien geboren. Ihre Eltern haben insgesamt fünf Kinder. Der Vater arbeitet als Schuhmacher und ist bereits in der Frühphase der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung eines ihrer Mitglieder. Laufbahn: In den ersten Jahren nach ihrer Gründung 1889 ist die SDAP immer wieder verboten worden. Um ihre Mitglieder keinen Repressalien seitens der Regierung auszusetzen, werden politische Zusammenkünfte oft heimlich in Privatwohnungen abgehalten. So lernt Minna Krasa schon als Kind einige GenossInnen ihres Vaters kennen und wächst gleichsam in die Partei hinein. Sie gehört schon als junge Buchbinder-Arbeiterin der Gewerkschaft an und es werden ihr dort einige wichtige Funktionen übertragen. Die Schwester von Minna Krasa, Maria Krasa-Nowak, war eine der ersten Agitatorinnen der sozialistischen Frauenorganisation in Wien. Minna Krasa war 25 Jahre lang als Angestellte und Obfrau der Gewerkschaft der BuchbinderInnen und PapierarbeiterInnen tätig. Zu ihren Aufagabengebieten gehörten die Verhandlung und Organisation bei Lohnkämpfen sowie die gewerkschaftliche Beratung der Kolleginnen und Kollegen. Sie war eine begabte Rednerin und ist daher oft als Delegierte ihrer Fraktion bei internationalen Berufskongressen, Gewerkschaftstagungen und Frauenkonferenzen ins Ausland entsandt worden. Die gewerkschaftlichen Betreuung von Frauen im BuchbinderInnengewerbe machte Minna Krasa zu ihrem besonderen Anliegen. Ihr Tätigkeitsbereich beschränkte sich jedoch nicht auf die Gewerkschaftsinstitutionen, sondern sie arbeitete auch in anderen politischen Organisation der SDAP mit. 1932 mußte Minna Krasa wegen eines schweren Augenleidens in den Ruhestand treten. In den Jahren des Austrofaschismus ab 1934 und später unter dem nationalsozialistischem Regime bis 1945 war jede gewerkschaftliche Tätigkeit in Österreich verboten. Doch Minna Krasa versuchte trotzdem, den Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen aufrecht zu erhalten.
biografiA
Publikationen
-
Krasa, Minna: Die Modistinnen. - In: Arbeiterinnen-Zeitung, Nr. 23, 07.11.1911
ÖNB 394591-D.Neu-Per
ÖNB MF 4126
-
Krasa, Minna: Das Wahlrecht in den Krankenkassen. - In: Arbeiterinnen-Zeitung, Nr. 10, 07.05.1912
ÖNB 394591-D.Neu-Per
ÖNB MF 4126
Quellen und Sekundärliteratur
-
Material in Archiven und Sammlungen
-
|
|