ISSN: 1680-8975 PURL: http://purl.org/sichtungen/ |
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Mitteilungen: Bibliothek der Geologischen Bundesanstalt in Wien [Grundeintrag 1997] (21. 10. 2001). In: Sichtungen online, PURL: http://purl.org/sichtungen/geobib-1a.html ([aktuelles Datum]). - Auch in: Sichtungen 1 (1998), S. 206-207 [Grundeintrag 1997]. |
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Bibliothek der Geologischen Bundesanstalt in Wien |
Grundeintrag 1997[1/ S. 206:] Im Archiv der Geologischen Bundesanstalt lagern ca. 500 Nachlässe und Teilnachlässe (zum Teil mit Kryptonachlässen) von österreichischen Geologen. Diese Sammlung von Geologennachlässen gilt als die bedeutendste in Österreich. Wie auch in zahlreichen anderen Archiven ist es an der Geologischen Bundesanstalt nur über Projekte möglich, die große Sammlung langsam aufzuarbeiten. Auch konnten wir im Lauf der bisher geschehenen Arbeiten feststellen, daß ein naturwissenschaftlicher Nachlaß sinnvollerweise zum Teil andere Regeln der Bearbeitung verlangt als ein literarischer Nachlaß. Bisher konnten folgende Arbeiten durchgeführt werden: In den Jahren 1995/96 wurde ein Teilnachlaß des Ingenieurgeologen Josef Stiny inventarisiert. Dokumentation und Inhaltsanalyse der Schriftstücke wurden in Angriff genommen. Ebenso begann man mit der Inventarisierung des Nachlasses von Franz Kahler. Wegen fehlender Geldmittel mußten die Arbeiten an beiden Nachlässen allerdings vorläufig eingestellt werden. Weiters wurde 1996/97 ein Findbuch zu dem sehr umfangreichen, im Jahr 1995 von der Geologischen Bundesanstalt erworbenen Nachlaß des bedeutenden Ingenieurgeologen Alois Kieslinger erstellt. Der Kieslinger-Nachlaß birgt eine Fülle von unveröffentlichten Informationen von unschätzbarem Wert für bestimmte Zweige der Geologie. Seit Januar 1998 läuft das vom FWF finanzierte Projekt »Aufarbeitung und wissenschaftliche Erschließung der Geologennachlässe an der Geologischen Bundesanstalt aus den Jahren 1849 bis 1903«. Im Rahmen dieses Projekts sollen die zahlreichen Feldtagebücher von zehn Geologen und der umfangreiche Briefwechsel von Franz von Hauer, dem zweiten Direktor der Geologischen Reichsanstalt, mit anderen Wissenschaftlern seiner Zeit bearbeitet werden. In einem ersten Arbeitsschritt wird das Archivmaterial von Kurrent in Lateinschrift übertragen. Nach Abschluß dieser Arbeiten, die das erste Jahr des Projekts in Anspruch nehmen werden, sollen wichtige geologische, historische und politische Informationen aus dem Quellenmaterial herausgefiltert werden und - miteinander verwoben - einen Beitrag zur bisher stark vernachlässigten österreichischen Geowissenschaftsgeschichte liefern. |
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Grundeintrag 1997:
Sichtungen 1 (1998),
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