Erl | Siglenverzeichnis |
Das Erlenblatt1976–1979 |
AutorInnen | Gestaltung |
Titel | Das Erlenblatt |
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Erscheinungszeitraum | 1976–1979 |
Bearbeitungszeitraum | 1976–1979 |
Kurzbeschreibung | Mit dem „Erlenblatt“ bieten die Herausgeber Ferri Trümmel und Wilhelm Heimbucher, beide Jahrgang 1953, „allen, die sich dazu befähigt fühlen, die Möglichkeit einer Veröffentlichung von lyrischen und kürzeren Prosatexten.“ (I.2, S. 3) „Die billigste Literaturzeitschrift mit Niveau“, so der Untertitel, steht in enger Beziehung zum Literaturcafe „Espresso Erl“ im 12. Wiener Gemeindebezirk, von dem sich auch der Titel „Das Erlenblatt“ ableitet. Dass es den Herausgebern um die „Publikation einer Vielfalt von Autormeinungen“ (III.1, Impressum, S. 6) und um die Herbeiführung von Konfrontationen geht, beweist gleich Heft 2 mit dem Text „AM PRANGER: Das Erlenblatt Nr. 1“ von Hahnrei Wolf Käfer, in dem er mit den Beiträgen des ersten Heftes abrechnet. Seine boshafte Beckmesserei fordert etliche aufgeregte Repliken heraus; „Am Pranger“ wird zu einer festen Einrichtung des „Erlenblatt“. Ab dem dritten Jahrgang erscheint die Zeitschrift in neuer Aufmachung; der Untertitel lautet von nun an „Ausbruch“, der auf dem Cover der noch erscheinenden Hefte bildnerisch dargestellt wird (vgl. Gestaltung). Zu „Am Pranger“ kommen die Rubriken „Lyrikprints“, die Interpretationen von Texten bekannter Lyriker bringt, und „Spätlese“ hinzu. Die „Spätlese“ stellt ältere Autoren vor, die „von anderen Literaturzeitschriften zu Unrecht vernachlässigt werden“ (III.1, S. 5); Ernst Jünger und Albert Drach sind zwei der präsentierten Autoren. Im Sinne der „Spätlese“ ist auch die Sonderbeilage zum dritten Heft des Jahres 1979 zu verstehen, die Texte des 1905 geborenen Wieners Ernest Ermad enthält. Weil es für die Herausgeber „nun an der Zeit ist, sich ausschließlich der eigenen literarischen Tätigkeit zu widmen“ (IV.4, S. 5), wird nach vier Jahrgängen und 15 Heften „Das Erlenblatt“ eingestellt. |
Untertitel | Die billigste Literaturzeitschrift mit Niveau (Erl I.1–II.4), Ausbruch: (Erl III.1–IV.4) |
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Herausgeber | Ferri Trümmel (Erl I.1–IV.3), Wilhelm Heimbucher (Erl I.1, III.2–IV.3) |
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Redakteure | für den Inhalt verantwortlich: Wilhelm Heimbucher (Erl I.1–IV.3), Ferri Trümmel (Erl I.1), Ernest Ermad (Erl Sonderbeilage 1979) |
Ort: Verlag | Wien: Ferri Trümmel (Erl I.1–IV.3), Wilhelm Heimbucher (Erl I.1, III.2–IV.3) ab Erl III.2: Firma Heimbucher & Trümmel (später: Heimbucher & Trümmel GesnbR), Reismannhof 6/5, 1120 Wien |
AutorInnen | Franz Josef Czernin, Albert Drach, Hahnrei Wolf Käfer, Peter Henisch [mehr ...] |
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Bildende KünstlerInnen | Andreas Liebich (Erl II.3) |
Redaktionssitz | Espresso „Erl“, Erlgasse 35, 1120 Wien Wilhelm Heimbucher, Johann Hoffmannplatz 11–12/2/3/22, 1120 Wien |
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Erscheinungsverlauf | I.1976: H. 1–3 II.1977: H. 1–4 III.1978: H. 1–4 IV.1979: H. 1–4, Sonderbeilage zur Nr. 3/79 „Das Erlenblatt“ |
Erscheinungsweise | Vier Mal im Jahr |
Druck | Vervielfältigung: Wilhelm Heimbucher (Erl I.1–IV.4), Ferri Trümmel (Erl I.1) |
Format | 4° |
Umfang | 26 S. (Erl I.1), 30 S. (Erl I.2–II.4), 36 S. (Erl III.1, IV.2), 38 S. (Erl III.2, III.4–IV.1, IV.3-4), 42 S. (Erl III.3) |
Preis | 4 öS (Erl I.1–II.4), 10 öS (Erl III.1–IV.4), 15 öS (Erl Sonderbeilage 1979) |
Sonder- und Begleitpublikationen | Sonderbeilage zur Nr. 3/79 „Das Erlenblatt“ gestaltet von Ernest Ermad zu dessen 75. Geburtstag |
Inhaltliche Schwerpunkte | Literatur |
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Rubriken | „Am Pranger“ (Erl I.2–IV.3), „Spätlese“ (Erl III.1–IV.3), „Lyrikprints“ (Erl III.1–IV.3) |
Gattungen | Essays, Kritiken, Ankündigungen, Lyrik, Erzählungen |
Programmatische Äußerungen | „‚Das Erlenblatt’ [...] ist eine nicht subventionierte, auf keinerlei Protektion basierende, von keiner Interessensgruppe abhängige Literaturzeitschrift. Wir bieten allen, die sich dazu befähigt fühlen, die Möglichkeit einer Veröffentlichung von lyrischen und kürzeren Prosatexten.“ (Erl I.2, S. 3) „Das ‚Erlenblatt’ stellt eine Diskussionsgrundlage für literarische Produkte verschiedener Gattungen dar.“ (Erl I.3, S. 3) „Die Aufgabe der Zeitschrift besteht in der Publikation einer Vielfalt von Autormeinungen.“ (Erl III.1) |
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Gestaltung | Beispiele |
Standorte (Auswahl) | ÖNB (Sign.: 1,133.452–C Per.; ohne IV.4 und Sonderbeilage 1979), UBW FB Germanistik (Sign.: Z 576/1978-79; ab III.2) |
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Literatur | HöSL, S. 163-165. |
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