AutorInnen ÜbersetzerInnen KünstlerInnen Gestaltung Essay
Titel Die Bastei
Erscheinungszeitraum 1946-1948
Kurzbeschreibung „Die Bastei“ war eine Kulturzeitschrift der direkten Nachkriegszeit. Viele der Autoren schrieben auch für die „Arbeiterzeitung“, andere waren in der Österreichischen Galerie Belvedere beschäftigt. Literatur ist in der Zeitschrift nur einer von mehreren verschiedenen Kulturbereichen, an erster Stelle steht die Bildende Kunst. Eine Anzahl von Autoren wurde in der Zeitschrift zwar mit einer kurzen einführenden Notiz und Werkproben vorgestellt, eine Debütplattform im eigentlichen Sinn war und wollte „Die Bastei“ dabei aber nicht sein. Breitere Beachtung außerösterreichischer Literatur wird nur der Amerikanischen entgegengebracht. Innerhalb der knappen eineinhalb Jahre, die die Zeitschrift erschien, verengte sich die gebrachte Literatur zunehmend auf wenige, sehr traditionell angelegte Texte.
Untertitel Österreichische Kulturzeitschrift
Herausgeber „Belvedere“ Zeitschriften-Verlag Gesellschaft m.b.H., verantwortlich Franz Karl
Redakteure I.2-7: Edwin Zellweker
I.8-II.2: Edwin Zellweker, Heimo Küster
Ort: Verlag Wien / Ring-Buchhandlung A. Sexl, Dr.-Karl-Lueger-Ring 6, 1010 Wien
AutorInnen Gertrud Vera Ferra, Ferdinand Bruckner, Alfred Zohner [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Augusta v. Bronner, Fritz Koselak [mehr ...]
Bildende KünstlerInnen Herbert Boeckl, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin [mehr ...]
Redaktionssitz Wickenburggasse 17, 1080 Wien
Erscheinungsverlauf 1946: I.1-8
1947: 9.1-11
1948: II.1, 2
Erscheinungsweise Monatlich geplant, tatsächlich unregelmäßig
Druck Druck- und Verlagsanstalt „Vorwärts“, Rechte Wienzeile 97, 1050 Wien
Vertrieb / Verkauf Auslieferung: Ring-Buchhandlung A. Sexl, Dr.-Karl-Lueger-Ring 6, 1010 Wien
Format
Umfang I: 48 Seiten
II: 40 Seiten
Preis I.1-7: 2 Schilling
I.8-10: 2.50 Schilling
I.11-II.2: 3.50 Schilling
Inhaltliche Schwerpunkte Bildende Kunst, Literatur, Architektur, Theater, Film, Naturwissenschaft, Sport, Volkskultur
Rubriken Kurzbesprechungen unter dem Titel: „Rundschau im Kunstleben“ am Ende jedes Heftes in den Rubriken: Bühne, Tanz, Konzert, Ausstellungen, Film, Bücherschau
Gattungen Lyrik, Kurzgeschichte, Romanauszug, Dramenauszug, Erlebnisbericht
Programmatische Äußerungen Aus dem Geleitwort von Bürgermeister Theodor Körner (I.1): „[Die Bastei] ist weder Eigentum einer wirtschaftlichen noch einer kulturellen Gemeinschaft, sie vertritt nicht eine bestimmte Gruppe innerhalb unseres Volkes, ihr Wirken richtet sich gegen niemand. […] Ein Spiegel des reichen Innenlebens unserer Stadt will sie sein, Wien und die Wiener der Stadt und ihren Bewohnern und darüber hinaus allen zeigen, wie sie sind und was sie können. Die „Bastei“ will Bollwerk des Positiven, der Kultur, des Fortschritts und des Aufbaues sein, Bastion gegen die Barbarei der Totalität, gegen die Unkultur des rassischen Prinzips, gegen Despotie und Cäsarenwahn. […] Die „Bastei“ wird Verständnis für Wien werben, für ein neues, ein modernes, fortschrittliches, für das aus den Ruinen der Barbarei emporwachsende soziale Wien.“
Gestaltung Beispiele
Essay Ein „Bollwerk des Positiven“
Standorte (Auswahl) ÖNB (743291-C NEU Per), UB Wien (II-704913)
Literatur DLZ S. 124.
Eleonore Zlabinger: Literarische Zeitschriften in Österreich 1945-1964. Innsbruck: Hausarbeit 1965, S. 11f.

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Die Bastei Zeitschrift