Der Luftballon

Siglenverzeichnis

DER LUFTBALLON

1980-1984

Beispielhafter Titelschriftzug der Zeitschrift

AutorInnen

KünstlerInnen

Gestaltung

Titel	DER LUFTBALLON
Erscheinungszeitraum	1980-1984
Kurzbeschreibung	„DER LUFTBALLON“ aus Tirol kann zu den gelungendsten österreichischen Satirezeitschriften gezählt werden. Kultur, Gesellschaft oder die Politik der Stadt Innsbruck, des Bundeslandes oder ganz Österreichs dienten als Ziele für den anarchischen und respektlosen Witz der Redaktion um v.a. Walter Klier, Reinhard Walcher und Klaus Schiffer. Neben den satirischen Beiträgen fanden sich auch ernstere, die Menschenrechtsverletzungen in In- und Ausland anprangerten, sowie Illustrationen, die den Textbeiträgen an Schärfe nicht nachstanden. Dass „DER LUFTBALLON“ durch eine vom Innsbrucker Bürgermeister Niescher eingebrachte Klage und die darauffolgende Niederlage vor Gericht seiner finanziellen Mittel beraubt wurde und 1984 eingestellt werden musste, war ein – kaum beachteter – medienpolitischer Skandal.

Untertitel	Erster Untertitel: 1-12a: Beiträge gegen den Wahnwitz 14: Zeitschrift für Satire, Literatur und Unterhaltungswissenschaften 15: Zeitschrift für das Gute 16: Organ des Österreichischen Autistenverbandes n.V. Zweiter Untertitel: 1, 2: Erste satirische Zeitung Tirols 3: Erste satirische Zeitung in Tirol 4; Einzige satirische Zeitung Österreichs 5: Satire. Cartoons. Blödsinn. Poesie. Dokumente. Kritik. Leserforum. Pipifaces 6: Die satirische Zeitschrift 7, 8: Das österreichische Satiremagazin 11-12a: Satiremagazin 16: Letzte Ausgabe vor der Autobahn

Untertitel

Erster Untertitel:
1-12a: Beiträge gegen den Wahnwitz
14: Zeitschrift für Satire, Literatur und Unterhaltungswissenschaften
15: Zeitschrift für das Gute
16: Organ des Österreichischen Autistenverbandes n.V.
Zweiter Untertitel:
1, 2: Erste satirische Zeitung Tirols
3: Erste satirische Zeitung in Tirol
4; Einzige satirische Zeitung Österreichs
5: Satire. Cartoons. Blödsinn. Poesie. Dokumente. Kritik. Leserforum. Pipifaces
6: Die satirische Zeitschrift
7, 8: Das österreichische Satiremagazin
11-12a: Satiremagazin
16: Letzte Ausgabe vor der Autobahn

Herausgeber	1: Komitee zur Erhaltung und Erneuerung Tirols 1-7: Reinhard Walcher 8-15: Klaus Schiffer 15: Klemens Polatschek 16: Walter Klier
Redakteure	1-12a: Für den Inhalt verantwortlich: Walter Klier Redaktionsteam: Klaus Schiffer (1-12a), Alois Schöpf (8-12a), Reinhard Walcher (1-12a)
Ort: Verlag	1: Innsbruck: Komitee zur Erhaltung und Erneuerung Tirols 2-16: Innsbruck: Eigenverlag

AutorInnen	Norbert Gstrein, Walter Kappacher, Walter Klier, Helmut Schiestl, Helmuth Schönauer [mehr ...]
Bildende KünstlerInnen	Fritz Berger, Herbert Conzatti, Maria Lanthaler, Oliver Schopf, Reinhard Walcher [mehr ...]
FotografInnen	Heinz Klier d.J. (6), Klaus Schiffer (1, 2, 12a)

Redaktionssitz	1-6: Kochstraße 4, 6020 Innsbruck 7-16: Müllerstraße 41, 6020 Innsbruck
Erscheinungsverlauf	1980: I.1-3 1981: II.4-6 1982: III.7-11 1983: IV.12, 12a, 14 1983/84: IV.15 1984: V.16
Erscheinungsweise	Unregelmäßig
Druck	Steigerdruck Axams
Format	4°
Umfang	24-48 Seiten
Preis	1-3: 11.98 öS 4, 5: 13.98 öS 6-10: 16.98 öS 11-16: 19.98 öS

Inhaltliche Schwerpunkte	Satire
Gattungen	Lyrik, Prosa, Brief, Rezension, Interview

Programmatische Äußerungen	„Der LUFTBALLON hat den Interessen der Welt zu dienen und die Weltbevölkerung weltoffen und objektiv zu informieren. Diese Aufgabe hat er trotz drückender Abhängigkeit von politischen und wirtschaftlichen Interessensgruppen zu erfüllen. Der LUFTBALLON bekennt sich zur direkten Demokratie west-östlicher Prägung unter weitestgehender Berücksichtigung der österreichischen Verfassung und bejaht den gedeihlichen, differenzierten, friedlichen, föderalistischen Aufbau der Welt und besonders Österreichs. Der LUFTBALLON befürwortet die Einführung einer freien und sozialen Gesellschaftsordnung und lehnt alle Aktivitäten ab, die geeignet sind, genannte Einführung hintanzuhalten. Der LUFTBALLON hat in zeitgemäßer Art die Traditionen des Landes Tirol in Frage zu stellen und stets die geistige Einheit Gesamttirols als nicht existent bloßzustellen. Kurz und gut: wir verstehen uns als unvorgreifliche Arbeitsgemeinschaft zur Behebung des geistigen Notstands versteppter Zonen.“ Impressum 8, S. 3.
Gestaltung	Beispiele

Programmatische Äußerungen

„Der LUFTBALLON hat den Interessen der Welt zu dienen und die Weltbevölkerung weltoffen und objektiv zu informieren. Diese Aufgabe hat er trotz drückender Abhängigkeit von politischen und wirtschaftlichen Interessensgruppen zu erfüllen.
Der LUFTBALLON bekennt sich zur direkten Demokratie west-östlicher Prägung unter weitestgehender Berücksichtigung der österreichischen Verfassung und bejaht den gedeihlichen, differenzierten, friedlichen, föderalistischen Aufbau der Welt und besonders Österreichs.
Der LUFTBALLON befürwortet die Einführung einer freien und sozialen Gesellschaftsordnung und lehnt alle Aktivitäten ab, die geeignet sind, genannte Einführung hintanzuhalten.
Der LUFTBALLON hat in zeitgemäßer Art die Traditionen des Landes Tirol in Frage zu stellen und stets die geistige Einheit Gesamttirols als nicht existent bloßzustellen.
Kurz und gut: wir verstehen uns als unvorgreifliche Arbeitsgemeinschaft zur Behebung des geistigen Notstands versteppter Zonen.“ Impressum 8, S. 3.

Gestaltung

Beispiele

Standorte (Auswahl)	ÖNB, UBI
Literatur	HöSL S. 203-205. Ruth Esterhammer, Fritz Gaigg (Hg.): Kultur- und Literaturzeitschriften aus Tirol und Südtirol 1945-2007. Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag 2009. S. 22f., 81-83, 238f. Christine Plieger: Der institutionelle Rahmen des Literaturbetriebs in Südtirol. Innsbruck: Diplomarbeit 1989, S. 66-67. Sigurd Paul Scheichl: Deutschsprachige Literaturzeitschriften im Bundesland Tirol und Südtirol. In: Kulturberichte aus Tirol & Südtirol (2004), H. 439/440, S. 67-72.

Standorte (Auswahl)

ÖNB, UBI

Literatur

HöSL S. 203-205.
Ruth Esterhammer, Fritz Gaigg (Hg.): Kultur- und Literaturzeitschriften aus Tirol und Südtirol 1945-2007. Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag 2009. S. 22f., 81-83, 238f.
Christine Plieger: Der institutionelle Rahmen des Literaturbetriebs in Südtirol. Innsbruck: Diplomarbeit 1989, S. 66-67.
Sigurd Paul Scheichl: Deutschsprachige Literaturzeitschriften im Bundesland Tirol und Südtirol. In: Kulturberichte aus Tirol & Südtirol (2004), H. 439/440, S. 67-72.

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