AutorInnen Gestaltung
Titel Cheek to Cheek
Erscheinungszeitraum 1976-1980
Bearbeitungszeitraum 1976-1980
Kurzbeschreibung Die von dem Medizinstudenten Willy Kellner 1976 ins Leben gerufene Hollabrunner Literaturzeitschrift "Cheek to Cheek" verfolgte das Ziel, junge Menschen - insbesondere Schüler und Studenten aus Niederösterreich - zum Schreiben zu motivieren bzw. für das Geschriebene eine Plattform zu bieten. Nach 15 Heften entschloss sich Keller die Zeitschrift einzustellen, weil er die "aufgabe als teilweise ungenützt und andererseits als erschöpft" betrachtete (Willy Kellner: Selbstdarstellung. In: CC [IV].15, S. 3).
Untertitel Gesammelte Gedanken der Jugend (CC [I].1-2)
Trivialliteratur ohne Gnade (Titelzusatz; CC [I].1)
Herausgeber Willy Kellner (CC [I].1, [II].1-[IV].15), Interessensgemeinschaft "Cheek to Cheek" (CC [I].2)
Redakteure Willy Kellner
Ort: Verlag Sonnberg: Selbstverlag (CC [I].1-2), Sonnberg, Hollabrunn: Selbstverlag (CC [II].1-[IV].15)
AutorInnen Gabriele Brabenetz, Rotraut Hackermüller, Elias Schneitter, Helmut Seethaler, Hansjörg Zauner [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Adolf Pröglhof (CC [II].6)
Weitere beteiligte Personen u.a. Eva Bauer, Elisabeth Böck, Rainer Frömmel, Maria Gutwillinger, Felix Jagenteufel, Gerhard Schaufler
Redaktionssitz 2020 Sonnberg 40
Erscheinungsverlauf [I].1976: H. 1-2 (Oktober-November)
[II].1976/77: H. 1-8 (Dezember 1976-Dezember 1977)
[III].1978: H. 9-11 (April/Mai-Winter)
[IV].1979/80: H. 12-15 (Ostern-Winter)
Erscheinungsweise Unregelmäßig
Druck Eigene Vervielfältigung
Träger Interessensgemeinschaft "Cheek to Cheek" (CC [I].2), Willy Kellner (CC [II].1-[IV].15)
Auflage 50-250 (vgl. CC [IV].15, S. 3)
Format
Umfang ca. 10-20 S.
Preis 5 öS (CC [II].1-6), 10 öS (CC [II].7-[IV].15)
Inhaltliche Schwerpunkte Literatur
Gattungen Prosa, Lyrik
Programmatische Äußerungen "im sommer '76 als forum für schülergedichte, 'die sonst in der schublade verschwinden', als möglichkeit, 'sich von persönlichen und alltäglichen problemen in dichterischer form loszuschreiben', ins zeitungsleben hollabrunns gerufen, jetzt, anfang 1980, da ctc seine aufgabe als teilweise ungenützt und andererseits als erschöpft ansieht, soll ctc sein erscheinen einstellen. [...]
da der name 'cheek to cheek' einerseits als 'wange an wange' oder (ugs.) als 'unverschämtheit zu unverschämtheit' gedeutet werden konnte, war es für den oberflächlichen leser leicht, ersteres als romantischen dichterbund, bzw. letzteres als ein ghetto für von moralaposteln ausgestoßene schreiberlinge zu sehen:
bis zuletzt sah ctc sein ziel & die aufgabe in der animation der jugend des weinviertler raumes, talente dichterischer art anzuspornen, sich an die öffentlichkeit zu begeben. jedoch nicht mehr in erster linie, um sich durchs schreiben von einem problem zu distanzieren, sondern um sich mitzuteilen. also: nicht mehr nur künstlerisch zu sein, sondern im besonderen schöpferisch zu wirken. nicht mehr im leser das gelesenes wirken zu lassen, sondern im leser offenbarungen zu locken. die voraussetzung für aktives mitteilen ist zweifellos vertrauen, ein 'zwischenmenschliches wange an wange-leben', deshalb der name 'ctc'.
was sollte und was hat ctc geboten?
eine vielfältige buntheit der literarischen und grafischen ausdrucksformen im lebendigen mischungsverhältnis zwischen der forderung nach gesellschaftspolitisch alternativem gedankengut und klassisch konservativem lebensgefühl im bewußtsein der einzigartigen ursprünglichkeit des menschen.
nicht die kunstvoll keramische form war uns wichtig, sondern die notwendigkeit der naturbelassenen form des warmen lehms, der nur luftgetrocknet, weiterhin atmet und lebt!" (Willy Kellner: Selbstdarstellung. In: CC [IV].15, S. 3)
Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 1,140.799-C Neu Per), LH
Literatur HöSL, S. 151f.

Zum SeitenanfangPfeil nach oben


Cheek to Cheek Zeitschrift