Leu | Siglenverzeichnis |
Die Leuchtkugel1946-1949 |
AutorInnen | Gestaltung |
Titel | 1-29: Die Leuchtkugel 30-41: Leuchtkugel |
---|---|
Erscheinungszeitraum | 1946-1949 |
Kurzbeschreibung | „Die Leuchtkugel“ erschien ab Mai 1946 in Innsbruck und war eine vorwiegend politisch ausgerichtete Satirezeitschrift. War der Hauptteil der Zeitschrift humoristisch – wenn auch teilweise mit einer der Zeit entsprechenden Bitterkeit -, so fanden sich in ihre auch ernste Gedichte, die vorwiegend Schrecken und Leiden des Krieges zum Inhalt hatten. Die reich illustrierte Zeitschrift verband in ihren Karikaturen mit Vorliebe politische Satire mit kurvenreichen Fräulein. Die letzten Ausgaben brachten zwar einen Wechsel von Herausgeber und Ort, inhaltlich aber keine Neuorientierung. |
Untertitel | 1-18: Unabhängige – politisch-satirische Streitschrift 19-41: Unabhängige, satirische Streitschrift |
---|
Herausgeber | 1-36: Josef Ronczay 37-41: Gertrude Skala |
---|---|
Redakteure | 1-36: Josef Ronczay 37-41: Anton Klima |
Ort: Verlag | 1-36: Innsbruck: Josef Ronczay 37-41: Linz: Gertrude Skala |
AutorInnen | Franz Gschmeidler, Josef Robert Harrer, Axel Krause, Franz Wawre [mehr ...] |
---|---|
ÜbersetzerInnen | H. Lange (20) |
Bildende KünstlerInnen | Obzwar reich illustriert sind die meisten Zeichungen nicht namentlich gezeichnet bzw. nur mit Künstlerkürzeln versehen. |
Redaktionssitz | 1-36: Innsbruck, Prinz-Eugen-Straße 67 37-41: Linz-Leonding, Postfach Linz 138 |
---|---|
Erscheinungsverlauf | 1946: I.1-10, Doppelnummer 7/8 1947: II.11-24 1948: III.25-33 1950: IV.34-41 |
Erscheinungsweise | Monatlich |
Druck | 1-36: WUB. (Wagner’sche Univ. Buchdruckerei), Innsbruck 37-41: Paul Gerin, Wien II, Zirkusgasse 13 |
Format | 4° |
Umfang | 10-16 Seiten |
Preis | 1-6: 50 Groschen 7/8, 20-36: 1 Schilling 9-19: 60 Groschen 37-41: 1.20 Schilling |
Inhaltliche Schwerpunkte | Satire |
---|---|
Gattungen | Lyrik, Kurzprosa, Brief, Polemik, Witz |
Programmatische Äußerungen | „Erstens ist das nicht wahrscheinlich, zweitens wär es riesig peinlich, drittens ich für meinen Teil, glaub genau das Gegenteil. Wissens schon Frau Nachbarin, unser Zimmerherr aus Wien hat es im Büro erfragt und mein Mann hats auch gesagt. Und so hört man alle munkeln, doch sie tappen meist im Dunkeln; aber jetzt mit Blitzesschnelle weicht das Dunkel – tageshelle steigt die Leuchtkugel empor und die Wahrheit kommt hervor. Boshaft wird die Kugel leuchten, Mächten, die ins Dunkel fleuchten, röntgenhaft wird sie durchstrahlen fauler Kerne edle Schalen. Manchem wird sie mit Symbolen öffentlich das Fell versohlen, so daß er sich wünscht verstohlen, möge sie der Teufel holen. Doch sie schaut mit hellem Blick in die hohe Politik und wird mancher allzu seichten Auffassung nach Hause leuchten. Viele Kugeln werden steigen und Dir in dem wirren Reigen nicht den Himmel voller Geigen, sondern nur die Wahrheit zeigen." Leuchtkugel I.1, S. [7]. |
---|---|
Gestaltung | Beispiele |
Standorte (Auswahl) | ÖNB (743.999-C.Neu-Per) |
---|---|
Literatur | DLZ S. 444. Karin Schnegdar: Die humoristisch-satirischen Zeitschriften in Österreich während der Besatzungszeit von 1945 bis 1955. Wien: Diplomarbeit 1992, S. 103, S. 171-174. |
Zum Seitenanfang |