AutorInnen ÜbersetzerInnen KünstlerInnen Gestaltung
Titel Sterz
Erscheinungszeitraum Seit 1977
Bearbeitungszeitraum 1977-1991
Kurzbeschreibung Der „Sterz“ verstand sich stets weniger als Literaturzeitschrift denn als Gesamtkunstwerk: Jedes Heft unterschied sich in Gestaltung und Layout, wobei Experimente nicht gescheut wurden. Nummer 52/53 war auf Makulaturpapier einer Faksimiledruckerei gedruckt, sodass jedes Heft zum Unikat wurde. Selbst die Werbung in den Heften wurde vom „Sterz“ selbst kreiert. Ab dem dritten Jahrgang widmete sich die Zeitschrift in jeder Nummer einem Thema, zu dem Beiträge sowohl von arrivierten Autor(inn)en, als auch von Amateur(inn)en abgedruckt wurden. Der „Sterz“ veröffentlichte nur Erstdrucke und konnte keine Honorare ausbezahlen. Dennoch schickten auch bekannte Autor(inn)en ihre Texte an die Zeitschrift, viele von ihnen gehörten zum Kreis der regelmäßigen „manuskripte“-Beiträger(innen), wie z.B. Gunter Falk, Gerhard Roth, Manfred Chobot, Barbara Frischmuth, Elfriede Jelinek oder Friederike Mayröcker. Der „Sterz“ verweigerte sich dennoch dem letztlich undefinierbaren Kriterium „Qualität“, das viele andere Literaturzeitschriften für sich beanspruchten, indem beinahe alles abgedruckt wurde: Kinderzeichnungen, das handgeschriebene Gedicht einer 90-jährigen Volksmusikantin und Privatbriefe standen unmittelbar neben hochtheoretischen oder experimentellen Texten. Eine Auflage von bis zu 8000 Stück und ein gut ausgebauter Vertrieb machen „Sterz“ auch heute noch zu einer der erfolgreichsten Kulturzeitschriften.
Untertitel 5, 6: Unabhängige Zeitschrift für Kultur
7-9: Unabhängige Zeitschrift für Literatur & Kulturpolitik
10-15, 21-54: Unabhängige Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik
16-20: Unabhängige Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik (und alles, was Spaß macht)
Herausgeber 1, 2: Wolfgang Pollanz
3-19: Kulturverein STERZ
20-34: Gerald Brettschuh, Kurt Franz, Gernot Lauffer
35-40: Gerald Brettschuh, Klaus Kada, Heinz Musker, Herbert Pschenitschnig, Dieter Schoeller, Peter Strasser, Heribert Watzke, Heimo Steps (36-40), Gerd Tiefner (36-40)
41-54: Gerald Brettschuh, Klaus Kada, Heinz Musker, Herbert Nichols-Schweiger, Dieter Schoeller, Heimo Steps, Peter Strasser, Heribert Watzke
Redakteure 1, 2: Horst A. Schirgi
3-6: Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Pollanz, Redaktion: Horst Schirgi, Wolf Pollanz
7-12: Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Pollanz, Redaktion: Gerald Brettschuh, Kurt Franz, Gernot Lauffer, Wolfgang Pollanz
13, 14: Gerald Brettschuh, Kurt Franz, Gernot Lauffer
15-17: Gerald Brettschuh, Kurt Franz, Gernot Lauffer, Marlies Breier (Wien-Beilage, ab 18: Joac Bonin)
35-54: Gernot Lauffer Ludwig Frege
Gastredakteur(innen):
36: Riki Winter
39, 40: Helga Konrad
40: Christian Fleck
41, 54: Peter Strasser
44: Heimo Steps
Ort: Verlag 1, 2: Preding
3-19: Deutschlandsberg
20-33: Eibiswald, Verlag Sterz
34-54: Graz, Verlag Sterz, Mandellstraße 10, 8010 Graz
AutorInnen Rainer Danzinger, Gunter Falk, Peter Henisch, Elfriede Jelinek, Ginka Steinwachs [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Alois Hergouth, Peter Kersche [mehr ...]
Bildende KünstlerInnen Gerald Brettschuh, Fritz Herms, Bruno Pachauer, Peter Strasser [mehr ...]
FotografInnen Helmut Tezak [mehr ...]
Weitere beteiligte Personen 8: Gerhard Neubauer (Musik)
Redaktionssitz 1, 2: Preding 8504
3-54: Haiden 137, 8552 Eibiswald
Erscheinungsverlauf 1977: 1-3
1978: 4-7
1979: 8-11
1980: 12-15
1981: 16-19
1982: 20-23
1983: 24-27
1984: 28-31
1985: 32-35
1986: 36-39
1987: 40, 40a, 41
1988: 42-45
1989: 46-49, Doppelnummer 46a/47
1990: 50/51, 52/53
Erscheinungsweise „STERZ erscheint mindestens viermal jährlich.“ (Sterz 8)
Druck 1-19: Buch- und Offsetdruck Klampfer, 8160 Weiz, Hans-Sutter-Gasse 9-13
20: Druckhaus Thalerhof, Gmeinergasse 3, 8055 Feldkirchen bei Graz
21-51: Druckerei Vavra, Kärntnerstr. 239, 8053 Graz
52/53: Print&Art Zeitungs-Druck-Verlags-Ges.m.b.H., Neufeldweg 75, 8010 Graz
Vertrieb / Verkauf 34-54: Morawa & Co
„Wir suchen immer wieder unternehmungslustige Leute für die SterzTour durch die Beiseln.“ (34)
Auflage 700 (Angabe in Sterz 5), 2000 (8), 1000 (9), 1500 (10), 2000 (11), 4000 (12), 6000 (13), 8000 (14, sowie Angabe auf http://www.sterzschrift.at vom 10.12.2008)
Format 1, 3-23: 2°
2, 24-52/53: 4°
Umfang 1: Einseitiges Plakat
2: 22 S.
3-5: ca. 20 S.
6-11: ca. 50 S.
2-25:  40-50 S., Wienbeilage: 12-21 S.
26-54: Bis auf einzelne, graphisch oder drucktechnisch herausgehobene Hefte ca. 50-80 S.
Preis 1, 2: Gratis
3-6: 25.- S
7: 25.- S, DM 4.-, US-Dollar 2.-
8-11: 30.- S, DM 5.-
12-23: 35.- S, DM 6.-
24-47: 40.- S, DM 6.50
48-54: 50.- S, DM 7.-
Bewerbendes Begleitmaterial 14: Ein „Sterz“ Aufkleber
Weitere Angaben siehe HöSL S. 910f.
Sonder- und Begleitpublikationen Wien-Beilage (Sterz 13-25)
Einar Schleef: Totentrompeten (SterzDruck 2, Beilage zu 40)
Dieter Kühn: Familientreffen. Schauspiel (SterzDruck 3, Beilage zu 43)
Max Gad: Kennen Sie den (SterzDruck 4, Beilage zu 46/47)
Inhaltliche Schwerpunkte Literatur, Bildende Kunst, Architektur, Musik, Regionalkultur, Politik, Geschichte, Tourismus
Gattungen Lyrik, Prosa. Essay, Rezension, dramatischer Text, Interview
Registernachweise 10: Register von 1-9
16: Register von 4-15
Komplettes Autorenregister unter http://www.sterzschrift.at/
Programmatische Äußerungen „Hypothese: marktlücke. In der weststeiermark besteht keine publikation, die es ermöglicht, kontinuierlich eigene produkte erscheinen zu lassen.
Funktion: wechselwirkung von produzenten und leser. die zeitung ist ein forum, das sowohl kulturell interessierten die möglichkeit von veröffentlichung bietet, als auch einen anreiz geben soll, einen neuen kreis von interessenten zu erfassen.
Ziel: Kultur ohne normen. Kultur bedeutet nicht etwas „erhabenes und hehres“, das einer elite vorbehalten ist, sondern jedes sichtbarmachen subjektiven gestaltens. wir leben in einem dem einzelnen nicht bewußten kulturkreis. erst durch die kreative fixierung als teil der selbstverwirklichung genügt sie ihrem anspruch. kultur kann von jedem gemacht werden.“ (Sterz 1)
Sterz ist ein Forum für alle abdruckbaren Äußerungen in Lyrik, Prosa, Essay, Bild(er)geschichte, Grafik, Fotografi/e/k, wissenschaftlicher Abhandlung u. a. m. und auf dem Format 29/39 cm ein Medium des Diskurses. Originalität und Originärität sind Desiderate. Im Sterz treffen Anfänger auf Meister, Dilettanten auf "Profis", Interessierte auf Kreative.“ (http://www.sterzschrift.at/)
Gestaltung Graphische Gestaltung:
2-5: Wolfgang Temmel
6: Gerald Brettschuh
7-34: Gerald Brettschuh und Gernot Lauffer
35-54: Gernot Lauffer
Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (1.143.485-D.Neu-Per), UBK (III 93266), UBG (IV 447.627), UBLT (10407)
Literatur HöSL S. 909-922.
Elisabeth Loibner: Die steirische Literatur- und Kulturzeitschrift Sterz von 1977 bis 2003. Graz: Diplomarbeit 2005.
Homepage http://www.sterzschrift.at/

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Sterz Zeitschrift