BV | Siglenverzeichnis |
Der blaue Vogel1969-1971 |
Gestaltung |
Titel | Der blaue Vogel |
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Erscheinungszeitraum | 1969-1971 |
Kurzbeschreibung | "Der blaue Vogel" wurde von 1969 bis 1971 in drei Ausgaben (darunter eine Probenummer, die inhaltlich mehr oder weniger ident mit dem Heft von 1971 ist) von Alfred Weissmann in Wien herausgegeben. Weissmann hatte bereits davor mit der Märchenzeitschrift "literaturspiegel" (gemeinsam mit Julius Boese ab 1952) Erfahrungen als Zeitschriftenbetreiber gesammelt und versuchte sich 1971 ein weiteres Mal an einem Periodikum, nämlich den schließlich nur einmalig erschienenen "Belvedere Heften". "Der blaue Vogel" unterschied sich von Weissmanns "literaturspiegel" zunächst nur im Layout, denn auch hier bestand der größte Teil des Heftes aus einem Kapitel aus "Selims seltsame Abenteuer", jenem Märchen, das im "literaturspiegel" nicht nur in Fortsetzungen, sondern auch mehrmals abgedruckt wurde. Erst die Probenummer von 1970, die schließlich etwas erweitert als Heft 1 von 1971 erschien, setzte einen neuen Maßstab, indem neben der Literatur nun die bildende Kunst, programmatisch aber auch die Wissenschaft einbezogen werden sollten. Die Zielsetzung lautete, Unbekanntes oder Entlegenes einem möglichst weiten Kreis (auch international, weswegen die Mehrheit der Texte auch als englische Variante zur Verfügung gestellt wurde) näher zu bringen. Der am Beginn seiner Karriere stehende Realist Wolfgang Herzig nahm mit mehreren Abbildungen, einer Vorstellung durch Otto Breicha sowie einem Selbstportrait einen großen Teil dieses Heftes ein. Dazu gesellten sich u.a. ein Text Weissmanns und - abermals - ein Ausschnitt aus "Selims seltsame Abenteuer". Zwar wurde auf der hinteren Umschlagsinnenseite noch ein Heft 2 für 1971 mit Beiträgen von Theodor Sapper, Otto Tauber u.a. angekündigt, zustande gekommen ist es allerdings nicht mehr. |
Untertitel | Zeitschrift für Kunst, Literatur und Wissenschaft (BV 1/1971) |
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Herausgeber | Alfred Weissmann |
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Redakteure | Alfred Weissmann (verantwortlicher Redakteur: BV 1/1969), Franz Schrapfeneder (verantwortlicher Redakteur: BV Probenummer 1970-1/1971) |
Ort: Verlag | Wien: Selbstverlag [Alfred Weissmann] |
AutorInnen | Otto Breicha (BV Probenummer 1970-1/1971), F.F. (BV 1/1969), Sylvia Gall (BV 1/1969), Wolfgang Herzig (BV Probenummer 1970-1/1971), Thomas Ring (BV Probenummer 1970-1/1971), Franz Schrapfeneder (BV 1/1971), Alfred Weissmann (BV 1/1969-1/1971) |
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Bildende KünstlerInnen | Wolfgang Herzig (BV Probenummer 1970-H. 1/1971) |
Redaktionssitz | Veithgasse 11, Wien III. (BV 1/1969-1/1971) BRD: Ostheimerstraße 8, 6308 Butzbach (BV Probenummer 1970-1/1971) |
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Erscheinungsverlauf | 1969: H. 1 1970: Probenummer 1970 1971: H. 1 |
Erscheinungsweise | Unregelmäßig |
Druck | F.R. Lassy, Bräunerstraße 10, Wien I. (BV 1/1969) Brüder Rosenbaum, Margaretenstraße 94, Wien V. (BV Probenummer 1970-1/1971) |
Träger | Alfred und Betsy Tiefenbrunner (BV 1/1969-1/1971) |
Format | 4° (BV 1/1969), gr. 4° (BV Probenummer 1970-1/1971) |
Umfang | 20 S. (BV 1/1969), ca. 30 S. (BV Probenummer 1970-1/1971) |
Preis | 9 öS (BV 1/1969), gratis (BV Probenummer 1970) |
Inhaltliche Schwerpunkte | Literatur, Bildende Kunst |
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Gattungen | Kurzprosa, Essay, Rezension |
Programmatische Äußerungen | "Bei Erscheinen einer neuen Zeitschrift ist es üblich, daß die Herausgeber Zweck und Anliegen ihrer Publikation darlegen, um dem Leser damit zu sagen, was er künftig zu erwarten hat. 'Der blaue Vogel' gibt sich als Zeitschrift für Literatur, Kunst und Wissenschaft aus: und damit hat er seine Anliegen gleich im Titel im weitesten und engsten Sinn umschrieben. Darüber hinaus hat er keine - es sei denn die, aus diesen drei unübersehbaren Sektoren weniger Bekanntes, weniger Besprochenes herauszugreifen und ausführlicher als in der Tagespresse, weniger ausführlich als in der Fachpresse zu behandeln. Es werden somit dem Leser Wissensgebiete, Schriftsteller und Maler vorgestellt: Wissensgebiete durch ihre literarische Produktion, in der Mehrzahl wohl Gedichte und Erzählungen - wobei wir die Ansicht vertreten, daß es eine Unart ist, eine Erzählung von zwanzig Seiten Umfang für den Zeitschriften'bedarf' zu kürzen, eine Unterlassungssünde, sie wegen ihrer Länge überhaupt nicht zu bringen - und die Maler durch ihre Bilder: Reproduktionen in hervorragender Qualität, von denen jeweils einer, auf besonders hochgrammigem Kunstdruckpapier gedruckt, in einer Einstecktasche der Zeitschrift beigegeben wird. Wegen des angestrebten Verbreitungsraumes - über die Grenzen unseres Landes und Europas hinaus - werden, als weitere Besonderheit dieser Zeitschrift, manche Artikel zweisprachig (in Deutsch und Englisch) beziehungsweise in der Originalfassung und einer Kurzfassung in der Zielsprache erscheinen" (Die Herausgeber: Vorwort der Herausgeber. In: BV 1/1971, S. [1]). |
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Gestaltung | Beispiele |
Standorte (Auswahl) | ÖNB (Sign.: 1048031-C NEU Per) |
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