Versuch über die Müdigkeit (Textfassung 2a)

Die zweite Textfassung von Peter Handkes Versuch über die Müdigkeit ist eine vom Verlag angefertigte, 33 Blatt umfassende Abschrift des Bleistiftmanuskripts, wobei man nicht erkennen kann, ob sie mit einer elektronischen Schreibmaschine oder bereits mit einem Computer angefertigt wurde. Die Seiten wurden maschinell von 1-34 paginiert; Seite 3 fehlt (auch inhaltlich). Es gibt kein eigenes Titelblatt, der Titel wurde direkt über den Textanfang am ersten Blatt getippt. Darüber ist in der Handschrift des Lektors Raimund Fellinger der Autorname »Peter Handke« geschrieben. In dieser Abschrift wurden sämtliche Überschriften, Absätze und Kursivsetzungen durch Formeln angegeben, etwa: »$U1$Versuch über die Müdigkeit$E1$$AE$« (Bl. 1), »Was für ein Leiden? $AE$« (Bl. 1) oder »$K$da$K$« (Bl. 1). Die seitlichen Datums- und Ortseinträge der ersten Textfassung wurden nicht übernommen.

Im Typoskript sind nur wenige Eingriffe von Handkes Lektor Raimund Fellinger zu bemerken, der fehlerhafte oder unvollständige Übertragungen aus dem Manuskript korrigiert bzw. nachgetragen sowie Zeilenumbrüche, Leerzeilen und Absätze richtiggestellt hat. Zum Beispiel wurde bei der Abschrift eine Zeile des Bleistiftmanuskripts übersehen, die Fellinger im Typoskript handschriftlich wieder einfügte: »Die angeblichen Lustseufzer oder -schreie einer Frau, in ebenso stehender, farbloser Luft unvermittelt einsetzend, wie wenn \genau über dem Schädel des Schlaflosen, auf Knopfdruck eine/ in Serie erzeugte Maschine anspränge, als das plötzliche Fallenlassen unsrer allgemeinen, panischen Selbstsucht (da liebt kein Paar, sondern wieder einmal ein jeder lauthals allein sich) und Gemeinheit.« (Bl. 4) Das Typoskript der Abschrift diente vermutlich als Satzvorlage. Es ist undatiert, weshalb eine Entstehungszeit nur ermittelt werden kann. Die Abschrift muss nach der Fertigstellung der ersten Textfassung am 25. März 1989 und vor der Herstellung der Druckfahnen am 27. April 1989 angefertigt worden sein. (kp)

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