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ISSN: 1680-8975 PURL: http://purl.org/sichtungen/ |
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Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv in Klagenfurt• Grundeintrag 1997
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Aktualisierung 1998
1. Das RMI als Kärntner Literaturarchiv
Die Ordnung und Systematisierung der schnell anwachsenden
Depotbestände hat vielfältige archivalische
Tätigkeiten nach sich gezogen. So erfolgen die
wissenschaftliche Erschließung der gelagerten Materialien
sowie die Katalogaufnahme nunmehr nach vorgegebenen internationalen
Standards (RNA, allegro-HANS), wofür von Mitarbeitern unter
anderem entsprechende Kurse im Rahmen des
»Brain-Pools« der ÖNB absolviert worden
sind. Erfreulicherweise ist mit Hilfe des Arbeitsmarktservice
Kärnten seit 1. Dezember 1998 die Ganztagsstelle einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin speziell für diesen Bereich
fi- Material-Ankäufe und -Neuzugänge 1998: Verlagsarchiv Braitan (Hans Kitzmüller); Manuskripte, Briefe und Materialien von Paul Celan, Egyd Gstättner, Peter Handke, Gustav Januš, Gert Jonke, Alexander Widner. Die im RMI befindliche Präsenzbibliothek mit Sammelschwerpunkten zu Robert Musil, Ingeborg Bachmann, Christine Lavant, zur Literatur von aus Kärnten stammenden Autorinnen und Autoren im allgemeinen sowie zu deren jeweiligen literatur- und sozialgeschichtlichen Kontexten wuchs 1998 um ca. 600 Bände. Außerdem wurde (in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Wien/Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur) eine umfangreiche Zeitungs- und Zeitschriftenausschnittsammlung zu demselben Themenkomplex eingerichtet. 2. Das RMI als Klagenfurter Literaturhaus
Das Musil-Institut gilt mittlerweile als wichtigstes literarisches Dokumentations- und Veranstaltungszentrum des Landes, was eine besondere Verantwortung gegenüber dem gegenwärtigen Literaturschaffen der Region bedingt. Diese Aufgabe wurde im Jahr 1998 in unterschiedlichster Form wahrgenommen: - Zwei namhaften Autorinnen und Autoren war je ein wissenschaftliches, zugleich auf ein möglichst breites Publikum hin ausgelegtes Symposium gewidmet. Dabei handelt es sich um Gerhard Lampersberg (zum 70. Geburtstag; 10./11. Juni 1998) und Christine Lavant (zum 25. Todestag; 24./25. September 1998 in Wolfsberg). Publikationen dazu sind in Vorbereitung. - Das RMI organisierte teils allein, teils in Verbindung mit verschiedenen Partnern (Stadt Klagenfurt, Unikum, Christine-Lavant-Gesellschaft, Josef Friedrich-Perkonig-Gesellschaft, IG AutorInnen, Verlagen und andere) ca. 70 Veranstaltungen (Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Theater, Konzerte), die von rund 6.000 Personen besucht wurden. Höhepunkte waren die Durchführung des Klagenfurter Literaturkurses und die Verleihung des Österreichischen Staatspreises für literarische Übersetzung (»Translatio«) im Musil-Haus. 3. Geförderte Forschungsprojekte
3.1. Edition und Ergänzung des Registers zur »Fackel« von Karl Jaray
Zur »Fackel« von Karl Kraus, einer der bedeutendsten
und eigenwilligsten Zeitschriften dieses Jahrhunderts, existiert in
der Buttinger-Bi- 3.2. Kritische Gesamtausgabe der Werke Christine Lavants In einer ersten Arbeitsphase (1995-1997) wurden die Grundlagen einer textkritischen und kommentierten Neuausgabe der Werke Lavants geschaffen, indem ihr gesamter Nachlaß transkribiert und wissenschaftlich dokumentiert worden ist (Erstellung eines elektronischen Werkkatalogs). In der zweiten, aktuellen Projektphase (1998-2000) geht es darum, die Gesamtausgabe zu konzipieren sowie den philologischen und den sachlichen Kommentar zu erarbeiten. Die geplante Edition wird aus zwei Teilen bestehen: einerseits aus einer mehrbändigen Buchausgabe, andererseits aus einer CD-ROM, die (wahrscheinlich mit Hilfe von «Folio-Views«) sämtliche Werke in textkritischer Form samt ›elektronischem Katalog‹ und philologischem Kommentar sowie Fotografien, Scans von Manuskripten und Original-Ton-Material von Christine Lavant präsentiert. Da es zwischen den beiden Projektphasen zu einem Mitarbeiterinnenwechsel gekommen ist, hat sich über Ursula A. Schneider und Annette Steinsiek eine intensive Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck als zweckmäßig erwiesen. Voraussichtlich wird die im Anschluß an die Werkausgabe geplante Edition der Briefe Lavants als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Musil-Institut und Brenner-Archiv durchgeführt werden (Leiter: Klaus Amann, Arno Rußegger, Johann Strutz; Mitarbeiterinnen: Ursula A. Schneider, Annette Steinsiek, Laufzeit: 1998-2000; gefördert durch: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung). 4. Veröffentlichungen des Jahres 1998
Die rege wissenschaftliche Veranstaltungstätigkeit des RMI
ist geprägt von einem gezielten Versuch,
Forschungsleistungen »von außen« für
die Zielsetzungen und Aufgaben des Instituts fruchtbar zu machen,
da das RMI nach wie vor lediglich über zwei reguläre
wissenschaftliche Mitarbeiter verfügt. Ein Großteil
der Forschungsvorhaben und der Dennoch ergänzen und erweitern die persönlichen Schwerpunktsetzungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Forschungsaufgaben des RMI in einer ganz spezifischen Weise, die auch der Gefahr einer zu intensiven Konzentration auf das Regionale und Regionalistische entgegenarbeiten. Es sind dies vor allem Arbeiten in den Bereichen der Theorie des literarischen Bildes, des Verhältnisses von Film und Literatur, Arbeiten mit literatursoziologischen Fragestellungen wie z. B. der Rezeptionsgeschichte oder der Geschichte literarischer Institutionen. Eine Liste dieser Veröffentlichungen mit annähernd 20 Titeln ist über das RMI zu beziehen. |
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