|   aus: Popp, Adelheid: Der Weg zur Höhe. 1929
 
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 Frauengeschichte 
Österreich
 
Andere Länder9. und 10. April: sozialdemokratische Frauen berufen ohne vorherige Rücksprache mit Partei und Gewerkschaft über Aufruf in der "Arbeiterinnenzeitung" ihre erste Frauenkonferenz ein; Folge ist die Gründung des Frauenreichskomitees; außerdem wird eine "Gewerkschaft der Näherinnen" gegründet mit Käthe Boschek an der Spitze
Marie Lang besucht in London das "Passmore Edwards Settlement" und kommt mit der Idee nach Wien zurück, eine ähnliche Einrichtung zu gründen (siehe: "Verein Wiener Settlement")
10. September: Kaiserin Elisabeth von Österreich fällt in Genf einem Attentat zum Opfer
als erste Frau erhält Marie von Ebner-Eschenbach das "Österreichische Ehrenabzeichen für Kunst und Wissenschaft"
an der Gymnasialen Mädchenschule (1, Hegelgasse 12) bestehen die ersten Mädchen die Matura, die sie noch als Externistinnen am Akademischen Bubengymnasium ablegen müssen: Margarete Furcht und Anna Ogrinz studieren Chemie und Philosophie und promovieren 1902, ermöglicht durch  die Schriftstellerin und Mäzenin vieler Frauenprojekte Marie von Najmajer, die das erste Universitätsstipendium stiftete; Anna Ogrinz kehrt nach ihrer Promotion als Mittelschulprofessorin ans Mädchengymnasium zurück  und übernimmt 1919 dessen Leitung
 
 
Vilma Glücklich, (1872-1927) ist die erste Frau Ungarns, die an der Philosophischen Fakultät der Universität Budapest graduiert wird. Aktiv in der Frauen- und Mädchenbildung und (linksliberalen) Frauenstimmrechtsbewegung
im September findet in Berlin eine Ausstellung zur Reformkleidung statt
 
 
Letztes Update: 6. Mai 2009
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