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Neuerwerbungen
Sammlung von Inkunabeln, alten und wertvollen Drucken
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Venetianisches Gebiet - Izt Österreichisch
Nähere Auskunft über den jetzigen Frieden zwischen Sr. Maj. dem Römischen
Kaiser und der Republik Frankreich. Nebst einer Charte, worauf die
Theilung des Venetianischen Staats und die Grenzen der Cisalpinischen
Republik genau angegeben sind. - Leipzig : bei Friedrich Gotthelf
Baumgärtner, [1797]. - 14 S., 1 Kt.
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Objektbeschreibung:
Karte (Kupferstich)
Wien, Österreichische Nationalbibliothek,
Sign.: 307.076-B.Alt-Mag
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Detailinformation
Am 17. Oktober 1797 unterzeichneten Napoleon Bonaparte als Vertreter Frankreichs
und Kaiser Franz II. als Vertreter Österreichs und zugleich
des Heiligen Römischen Reichs den Friedensvertrag von Campo
Formio, der die erste Phase der Napoleonischen Kriege beendete.
Österreich verzichtete auf die Habsburgischen Niederlande
(das heutige Belgien), Mailand, Modena und Mantua und erhielt dafür
Istrien, Dalmatien, die Bucht von Kotor und Teile Venetiens. Das
bedeutete das Ende der Republik Venedig; der Rest ihres Gebiets
ging in einem neuen Staatengebilde, der Cisalpinischen Republik,
auf. Diese umfaßte außerdem die Lombardei, Modena und
die Emilia Romagna - mit den Städten Mailand, Mantua, Modena,
Ferrara und Bologna - sowie das Veltlin und Teile Graubündens.
In den geheimen Zusatzartikeln des Friedensvertrages erkannte der
Kaiser den Rhein als Ostgrenze Frankreichs an.
1799 wurde die Cisalpinische Republik aufgelöst, nach Napoleons
Sieg bei Marengo wiederhergestellt, hieß ab 1802 Italienische
Republik und fand mit der Krönung Napoleons zum König
von Italien ihr Ende.
Charte der Cisalpinischen Republic und
Seeoesterreich
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