EΛΕNH Helena (Textfassung 1)
Bleistiftmanuskript, 76 Blatt, 15.07.2009 bis 10.09.2009
Das Bleistiftmanuskript der ersten Textfassung von Peter Handkes Übersetzung der griechischen Tragödie EΛENH / Helena von Euripides umfasst 76 Blatt, die nach zwei unpaginierten Blättern vom Autor mit einer Seitenzählung von 2-76 versehen wurden. Die Seitenzahl 72 fehlt, sie wurde von Handke wohl versehentlich übersprungen, da keine inhaltliche Lücke besteht. Das Manuskript hat kein Titelblatt, stattdessen klebte Handke an den oberen Rand der ersten Textseite Packpapier (etwas kürzer als DIN A4), auf welches mit grüner Farbe chinesische Schriftzeichen und ein chinesisches Mädchen, das einen Stift hält und schreibt, aufgedruckt sind; drei Linien sind für einen Titel oder eine Notiz vorgegeben: Handke schrieb, sich nicht an die Linien haltend, auf dieses Blatt den Autornamen sowie den deutschen Titel »HELENA« und darunter den altgriechischen Titel »Ἑλένη« (Bl. I). Das Packpapier-Titelblatt und die erste Manuskriptseite werden, obwohl sie zusammengeklebt wurden, als zwei Blätter gezählt. Auf dem zweiten Blatt ist über den Stückanfang die griechische Version des Titels in Großbuchstaben geschrieben: »ΕΛΕΝΗ«, darunter abermals auf Deutsch »Helena« (Bl. II).
Das Manuskript enthält den ersten Übersetzungsdurchlauf des Texts. Links neben dem Text sind die Verszahlen, meist in Fünferschritten, eingetragen. Ebenfalls am linken Blattrand (fallweise auch am rechten Blattrand oder in den Text eingerückt) vermerkte Handke das Datum der Schreib- bzw. Übersetzungstage. Den am ersten Tag (15. Juli 2009) übersetzten Anfang des Stücks strich Handke wieder, vermutlich, weil er daran noch viel zu korrigieren hatte, und übersetzte ihn am selben Tag noch einmal (Bl. II). Rechts oben notierte er die Anzahl der zu übersetzenden »1642 Verse« (Bl. II). Am zweiten Tag, dem 16. Juli, setzte Handke die Übersetzung, an den erneuerten Anfang anschließend, fort (Bl. II). Ab dem 21. Juli, dem vierten Schreibtag, notierte er sich am Blattrand auch Kommentare und einzelne altgriechische Wörter, die er teilweise mit Strichen den übersetzten Wörtern zuordnete. Später bemerkte er unter Vers 845: »Hälfte!« (Bl. 39), worauf eine beinah zweiwöchige Unterbrechung der Niederschrift folgte. Die erste Textfassung der Helena-Übersetzung entstand, wie der Autor auf dem letzten Blatt vermerkte, in der Zeit von »15. Juli – 10. Sept. 2009« (Bl. 76). (kp/Vanessa Hannesschläger)
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
Ἑλένη [/] HELENA [Bl. I]; ΕΛΕΝΗ [/] Helena [Bl. II]
Materialart und Besitz
Bleistiftmanuskript, 76 Blatt, I (ursprünglich aufgeklebtes, jetzt loses Titelblatt)-II, 2-71, 73-76; Bl. 72 fehlt (die Seitenzahl wurde bei der Paginierung übersprungen)
Ergänzende Bemerkungen
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Euripide: Hélène
Buch, Übersetzungsexemplar von Peter Handke, 208 Seiten, ??.??.2007 -
EΛΕNH Helena (Textfassung 1)
Bleistiftmanuskript, 76 Blatt, 15.07.2009 bis 10.09.2009 -
[Helena] (Textfassung 2)
Typoskript 2-zeilig, 97 Blatt, ohne Datum [??.09.2009] -
[Helena] (fragmentarisch überlieferte Textfassung 3)
Vor-Umbruch, mit hs. Korrekturen von Peter Handke, 47 Blatt, ohne Datum -
[Helena]
Druckfahnen 1. Lauf, mit hs. Korrekturen von Peter Handke, 27 Blatt, ohne Datum
Blatt 13 war ursprünglich zwischen Blatt 16 und 17; auf Blatt 26-31: Kaffeeflecken;