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Namen und Abkürzungen
Weiß, Johanna
Lebensdaten
geboren 1874
gestorben 1932
Berufe und Tätigkeiten
Hausgehilfin, Vereinsfunktionärin, Politikerin, Funktionärin der CSP
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Biographie
Johanna Weiß wuchs in der Steiermark in einer Handwerkersfamilie auf und kam als vierzehnjährige Dienstbotin oder Hausgehilfin nach Wien. Sie war über zwei Jahrzehnte in einem Beruf tätig, in dem ein großer Teil der damaligen weiblichen Berufstätigen ohne rechtliche und soziale Absicherung arbeitete und kannte insofern die Arbeitsbedingungen genau. 1909 gründete sie mit Unterstützung der Katholischen Frauenorganisation Niederösterreich den Verband christlicher Hausgehilfinnen und wurde dessen Präsidentin. Sie engagierte sich für die Einführung eines Dienstvertrages. Zusammen mit Hildegard Burjan, der ersten christlichsozialen Politikerin im Parlament, arbeitete Johanna Weiß am "Hausgehilfengesetz", das 1920 vom Nationalrat verabschiedet wurde. Dies brachte Verbesserungen bezüglich der Arbeitszeitdauer, des Urlaubsanspruchs, einer Kranken- und Altersversicherung sowie der Kündigungsfrist. Weiters engagierte sie sich als christlichsoziale Abgeordnete im Niederösterreichischen Landtag und war im erweiterten Vorstand der Katholischen Reichfrauenorganisation Österreichs.
Literatur: Sohn-Kronthaler: Kurzbiographien prägender Frauen der steirischen Kirchengeschichte. - In: Frau. Macht. Kirche., 139-152
von Lydia Jammernegg
Quellen und Sekundärliteratur
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Johanna Weiß. - In: Frauen-Briefe (1932) 84
ÖNB 608918-C.Neu-Per
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Kronthaler, Michaela: Christentum und Kirche in der Steiermark. - Kehl am Rhein: Echo-Buchverl., 2000
ÖNB 1510157-C.Neu.5
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Motzko, Alma: Johanna Weiß : ein Lebensbild / verf. von Alma Motzko. [Hrsg. v. Verband christlicher Hausgehilfinnen]. - Wien, 1957
St. Peter Stiftsbibl. SPS-95238 I
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Sohn-Kronthaler, Michaela: Kurzbiographien prägender Frauen der steirischen Kirchengeschichte. - In: Frau. Macht. Kirche. : Diözesanmuseum Graz ; [Ausstellung: Frau. Macht. Kirche., 9. Mai bis 15. Oktober 2006] / hrsg. von Michaela Sohn-Kronthaler u. Heimo Kaindl. Unter Mitarb. von Christian Blinzer. - Graz: Verl. Diözesanmuseum Graz, 2006, 139-152
ÖNB 1806799-B.Neu
Material in Archiven und Sammlungen
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Bilder
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Johanna Weiß
Aus:
Sohn-Kronthaler: Kurzbiographien prägender Frauen der steirischen Kirchengeschichte. - In: Frau. Macht. Kirche., 147
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