Schutzumschläge für Broschüren

Broschürumschlag unkaschiert

Broschüre ohne Umschlag

Broschüre in Kartonumschlag

Geheftete Broschüre in Umschlag

Neben gebundenen Büchern stellen Broschüren eine spezielle Objektgruppe dar. Sie haben keinen festen Deckel und sind häufig nur mit einem flexiblen Umschlagpapier verleimt oder geheftet. Broschüren bestehen im Gegensatz zu festgebundenen Büchern meist aus nur wenigen gehefteten oder geleimten Lagen, manchmal sind sie sogar nur einlagig.

Broschierte Einbände wurden meist als kostengünstige Provisorien hergestellt und sollten als Interimseinbände dem Besitzer das spätere Einbinden beim Buchbinder nach eigenem Geschmack offenhalten. Im 16. Jahrhundert waren sie noch zusätzlich auf Leder- oder Pergamentstreifen geheftet.

Zahlreiche Broschüren des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek sind in holzschliffhältige, unbezogene Pappendeckel geheftet. Ältere Pappendeckel sind schon sehr brüchig und gefährden durch die Säuren, die beim Abbau von Holzschliff entstehen, die Broschüren. Die Pappendeckel werden nun durch neue Umschläge aus Archivkarton ersetzt.

Diese und jene Broschüren, denen ein stabiler Umschlag fehlt, werden in Archivkartons geheftet. Zur zusätzlichen Stabilisierung wird darum ein Umschlag mit Klappen geschlagen. Der holzschlifffreie und gepufferte Archivkarton schützt die ungebundenen Broschüren langfristig. Die Handhabung für LeserInnen ist angenehmer. Die neuen Umschläge erleichtern eine Digitalisierung der Broschüren.


last update 04.03.2016