Geschichte der ÜBD

Die Österreichische Zeitungs- und Zeitschriftendatenbank

Der Aufgabenbereich der als Gemeinschaftsunternehmen der österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken gegründeten und durch einen Erlass des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung vom 8.6.1984 an der ÖNB als Organisationseinheit errichteten Österreichischen Zeitschriftendatenbank (ÖZDB) umfasste die Führung des zentralen Zeitschriftennachweises der österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken, den Aufbau und Betrieb der gleichnamigen Datenbank und die Mitarbeit an Normdateien (GKD und ZDB). Der verstärkten schwerpunktmäßigen Bearbeitung österreichischer Zeitungen für wissenschaftliche bibliographische Projekte der ÖNB (u.a. die Österreichische Retrospektive Bibliographie – ORBI) wurde 1995 durch eine Umbenennung in Österreichische Zeitungs- und Zeitschriftendatenbank (ÖZZDB) Rechnung getragen.

Die zwei wesentlichen Grundlagen für die Datenbank waren:

1) der 1951 begonnene Österreichische Zeitschriften-Zentral-Katalog - ÖZZK (Bd. 1-5. Wien 1955). Dieser Zettelkatalog wurde ab 1957 an der ÖNB geführt, allerdings mit der inhaltlichen Einschränkung auf nach 1945 erschienene ausländische Titel. Die erhobenen Daten wurden unter dem Titel Zentralkatalog neuerer ausländischer Zeitschriften und Serien in österreichischen Bibliotheken - ZAZ (Bd. 1-6. Wien 1962/63), ergänzt durch die zwei Supplementbände Neuere ausländische Periodika in österreichischen Bibliotheken - NAP (Bd. 1-2. Wien 1968 – 1976) veröffentlicht.

2) die deutsche Zeitschriftendatenbank. Am 12. April 1982 wurde mit den Trägern der ZDB eine Datentauschvereinbarung abgeschlossen, wodurch 1986 zu Beginn des Datenbankbetriebes 440.000 Titeldatensätze der ZDB und 220.000 Datensätze der GKD als nutzbare Daten zur Verfügung standen. Diese Datengrundlage wurde durch neue österreichische Titel (Nummernbereich 450.000 - 500.000 und 650.001 - 700.000) und Körperschaften (Nummernbereich 400.001 - 420.000) sowie durch die Bestandsdatenerfassung österreichischer Bibliotheken - ab 1980 zentral, ab Juni 1983 dezentral – soweit vermehrt, dass am 1.2.2000 bei Redaktionsschluss im Produktionssystem der ÖZZDB 190.060 bestandstragende Titel mit 499.862 Beständen und ca. 18.000 Körperschaftsdatensätzen vorhanden waren.

Nach der Migration der maschinenlesbaren Daten der ÖZZDB in Aleph 500 des ÖBV nahm die ÖZZDB folgende zentrale Aufgaben im Rahmen des Bibliothekenverbundes wahr: Durchführung der verbundweiten Endredaktion der GKD, der Zeitschriften-Titeldatei sowie Wartung der Zeitschriftenbestandsnachweise von Nichtverbundteilnehmern in der Verbunddatenbank, parallel dazu die Aufgaben der Wiener GKD-Redaktion an der ÖNB und die Direktkatalogisierung in der Quell-GKD.

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last update 18.02.2016