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NewsLetter 44: Kunst & Kultur

 
Amazonen der Avantgarde : Alexandra Exter, Natalja Gontscharowa, Ljubow Popowa, Olga Rosanowa, Warwara Stepanowa und Nadeschda Udalzowa / hrsg. von John E. Bowlt und Matthew Drutt. - Ostfildern-Ruit : Hatje, 1999.
Signatur: 1574730-C.Neu
"Heute, zum Ausgang des Jahrhunderts, sind die innovativen Leistungen der russischen Avantgarde umfassend dokumentiert. Nur ein Aspekt fand bisher kaum Berücksichtigung: Die starke Beteiligung von Künstlerinnen an dieser Bewegung. Nie zuvor spielten Frauen in der Kunst eine derart aktive, gestaltende Rolle bei der Entwicklung eines Kunstprojekts." (aus dem Vorwort von Rolf-E. Breuer)

Auf Frauen bauen : Architektur aus weiblicher Sicht. - Salzburg [u.a.] : Pustet, 1999.
Signatur: 1571864-C.Neu
"In diesem Buch sind Wunsch und Aufforderung enthalten, die Bedürfnisse und Interessen sowie die Erfahrungen von Frauen in die Raumgestaltung einzubeziehen, auf den Pionierleistungen und der Kreativität von Frauen aufzubauen, weiblicher Kompetenz bei der Schaffung von Lebensraum zu vertrauen." (aus der Einleitung von Anita Zieher). Beigefügt ist auch ein Gespräch mit Margarete Schütte-Lihotzky, in dem sie ihr bewegtes, mehr als ein Jahrhundert umspannendes Leben als Architektin und politisch engagierte Frau schildert.

Hempel, Frieda: My Golden Age of singing / annotated by William R. Moran. With a prologue and epilogue by Elizabeth Johnston. - Portland, orgeon : Amadeus Press, 1998.
Signatur: 1587030-C.Mus.10
Frieda Hempel (1885-1955) war eine der ersten grossen Stars am Opernhimmel, eine der ersten deren Karriere mit Plattenaufnahmen nachzuvollziehen war! Auf diesen Aufnahmen ist eine Koloratursopranstimme von grosser Schönheit zu hören. Vor allem mit Mozart, Verdi und dem Rosenkavalier wurde sie berühmt. Eine andere Version ihrer Autobiographie ist bereits 1955 auf Deutsch erschienen: "Mein Leben dem Gesang". Hier liegt nun zum ersten Mal das Originalmanuskript vor. In diesem reich illustrierten Werk entsteht das Goldene Zeitalter der Oper um die Jahrhundertwende neu. Im Anhang eine Chronologie, ein Repertorie-Verzeichnis und eine Diskographie, nebst Personen- und Literaturverzeichnis.

Hörmann, Marianne: Vally Wieselthier, 1895 - 1945 ; Wien, Paris, New York ; Keramik, Skulptur, Design der zwanziger und dreissiger Jahre. - Wien [u.a.] : Böhlau, 1999.
Signatur: 1564980-C.Neu
An der Ausprägung der zweiten Stilperiode der Wiener Werkstätten, nach 1917, waren zum überwiegenden Teil Frauen beteiligt. In diesem umfangreichen Bildband wird eine dieser Künstlerinnen aus der Anonymität des WW-Signets herausgestellt: Die Vielfalt der Erzeugnisse in Keramik und Textil von Vally Wieselthier rechtfertigen dies. Es gelang ihr nicht nur, traditionelle Formen mit neuen dekorativen Ideen zu beleben, sondern eine neue Gattung - die keramische Skulptur - mitzubegründen. Ein Werk, das in der Kultur der 20er Jahre, im Tanz, Theater und der Mode, sowie im neuen Selbstbewußtsein der Frau seine Wurzeln hat und schliesslich auch in Amerika grossen Einfluss auf die Keramikkunst gewann. Der Oktober 1928, indem die Wiener Werkstätte bei der grossen Kunstgewerbe-Ausstellung in New York vertreten war, ermöglichte Vally Wieselthier den Aufbruch in eine neue Welt, einen neuen Lebensabschnitt, indem sie sehr erfolgreich war!

Die Magnum-Fotografinnen : Eve Arnold, Martine Franck, Susan Meiselas, Inge Morath, Marilyn Silverstone / mit Einführungen von Isabella Rossellini [u.a.] und einem Beitrag von Sara Stevenson. - München [u.a.] : Prestel, 1999.
Signatur: 1580398-C.Por
Erschienen anlässlich der Ausstellung: Magna Brava in der Scottish National Portrait Gallery, Edinburgh, 5.1. 1999 - 30.1. 2000 wird hier das Lebenswerk von fünf der bedeutendsten Fotografinnen unserer Zeit, in diesem wunderschönen Bildband vorgestellt. Eine Auswahl ihrer wichtigsten Werke wird geboten. Eve Arnold zeigt "ihr" China; Martine Franck den äußersten Nordwesten Irlands, Susan Meiselas Nicaragua, El Salvador und die mexikanisch-amerikanische Grenze; Inge Morath New York; Marilyn Silverstone schließlich Indien, Tibet und Pakistan. Jedes der Portfolios wird von einer der anderen Fotografinnen kommentiert - dadurch entsteht ein intimes Porträt aus dem Blickwechsel einer langjährigen Freundin und Kollegin.

Maiwald, Salean Angelika: Von Frauen enthüllt : Aktdarstellungen durch Künstlerinnen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. - Grambin [u.a.] : Aviva, 1999.
Signatur: 1586938-B.Neu
Eines der angesehensten Themen in der Kunst, für Frauen auch durch ihren Ausschluß vom Aktstudium an den Kunstakademien bis ins 20. Jahrhundert ein Tabu: Aktdarstellungen. Salean A. Maiwald gibt einen Überblick über die Geschichte der Aktmalerei und -skulptur und präsentiert Künstlerinnen, die den Mut aufbrachten, sich Aktdarstellungen trotz gesellschaftlicher Zwänge nicht verbieten zu lassen.

Mannsperger, Marion: Frisurenkunst und Kunstfrisur : die Haarmoden der römischen Kaiserinnen von Livia bis Sabina. - Bonn : Habelt, 1998.
Signatur: 1565901-C.Neu
Den Römerinnen der frühen Kaiserzeit stand eine grosse Auswahl an kosmetischen Hilfsmitteln zur Verfügung: Spiegel, Kämme, Haarnadeln, Brenneisen, Pomaden, Haarfärbemittel, Perücken, Haarteile etc. Die Ausstattung einer Luxusgesellschaft, die ohne die enorme Arbeitsleistung von Bediensteten (meist Sklavinnen) nicht möglich gewesen wäre. Im Rahmen der kunstgeschichtlichen Porträtforschung versucht die Autorin die Komplexität des römischen Porträts adäquat zu erfassen, das heisst die Vermischung von realistischer Wiedergabe der Physiognomie mit Elementen der Ideologie und Propaganda aufzuschlüsseln - zugleich sind diese Kunstwerke auch eine unerlässliche historische Quelle. Den Fragen: Welche Frisuren gab es am Kaiserhof? Wie wurden sie hergestellt? Konnten sie wirklich getragen werden oder waren sie bloss Kunstschöpfungen? wird nachgegangen. Es wird die Grundstruktur der Frisur rekonstruiert und die Vermutung liegt nahe, dass die Frauen ihr äusseres Erscheinungsbild selbst gestalteten.

Maurer, Annette: Thematisches Verzeichnis der klavierbegleiteten Sololieder Fanny Hensels. - Kassel : Furore, 1997.
Signatur: 1364365-B.Mus.826
Erstmals werden hier alle 249 Sololieder der Komponistin Fanny Hensels mit Notenbeispielen, Entstehungsdatum, Quellen und ggf. Erstausgabe angeführt. Eine Einführung in die Quellen, zusätzliche Erläuterungen wowie weitere Verzeichnisse (z.B. eine Chronologie, andere KomponistInnen) machen diese Veröffentlichung zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk für feminstische Musikwissenschaft.

Völker, Klaus: "Ich verreise auf einige Zeit" : Sadie Leviton, Schauspielerin, Emigrantin, Freundin von Helene Weigel und Bertolt Brecht. - Berlin : Transit, 1999.
Signatur: 1591081-B.Neu
Die Wurzeln ihrer Freundschaften, die Sadie Leviton (verh. Rech, verh. Müllereisert, Lebenspartnerin von Rudolfo Sachs, einem emigrierten österreichischen Musiker) in der berühmten, freisinnigen, humanistischen Schwarzwaldschule, z.B. mit Helene Weigel, verband, half ihr in den Jahren der Emigration (nach Dänemark, Argentinien, Brasilien, etc.) überall in der Welt Nächstenliebe zu finden. Von Alexander Moissi favorisiert, konnte sie bei Max Reinhardt in den zwanziger Jahren am Theater reüssieren. Durch ihre Liebesbeziehungen "verreist" sie durch ganz Europa und Südamerika, ständig im Kreise künstlerischer und intellektueller Persönlichkeiten.

© Nationalbibliothek, 2000
last update: 10.10.2000


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