Gestaltung
Titel Literaturnachrichten aus Österreich
Erscheinungszeitraum 1951-1952
Bearbeitungszeitraum 1951-1952
Kurzbeschreibung Viereinhalb Jahre nachdem der Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs (VDSJÖ) das Erscheinen des verbandseigenen Organs „Geist und Wort“ (1946-47) aus finanziellen Gründen hatte einstellen müssen, richtete er mit den „Literaturnachrichten aus Österreich“ „einen literarischen Kulturnachrichtendienst“ ein, der „Presse und Rundfunk kostenfrei zur Verfügung“ gestellt wurde (H. 1).
Das Ziel der „Literaturnachrichten“ war es, heimische Autor(inn)en und deren Werk dem österreichischen Lesepublikum, darin eingeschlossen Redakteure und Verleger, näher zu bringen, da „[n]ach den Jahren der Abschliessung [...] das Interesse für Übersetzungsliteratur“ (H. 5) besonders groß war und die österreichischen Produkte Gefahr liefen, übersehen zu werden.
Jede Ausgabe der „Literaturnachrichten“ – abgesehen vom abschließenden Heft 12 – leitete ein etwa halbseitiger Bericht mit Überschriften wie „Gesundung der österreichischen Buchproduktion“ (H. 3), „Die Lage der freien Mitarbeiter“ (H. 7) oder „Leser von Heute – Käufer von Morgen“ (H. 9) ein, dem dann eine Sammlung von Kurznachrichten folgte. Diese Nachrichten kündigten Neuerscheinungen, Lesungen, Rundfunksendungen u. ä. an, versorgten den Leser aber auch mit Details über den einen oder anderen Schriftsteller, beispielsweise dass sich Walter Toman „jetzt neuerlich zu Studienzwecken in den Vereinigten Staaten“ befinde (H. 6).
Herausgeber Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs
Redakteure Wolfgang Gerle, Ferdinand Kögl (für den Inhalt verantwortlich), Hermann Schreiber
Ort: Verlag Wien: Selbstverlag
AutorInnen Hans Nüchtern (LnÖ 7), Karl Ziak (LnÖ 7)
Redaktionssitz Wien VII, Neustiftgasse 2
Erscheinungsverlauf 1951: H. 1-5 (15. Oktober-15. [Dezember])
1952: H. 6-12 (15. Jänner-15. Juli)
Erscheinungsweise zweimal monatlich (LnÖ 1–5), monatlich (LnÖ 6–12)
Format
Umfang 2 bis 3 Blätter, einseitig bedruckt
Inhaltliche Schwerpunkte Literaturnachrichten
Gattungen Berichte, Kurznachrichten
Programmatische Äußerungen „In Anbetracht der schwierigen Lage der österreichischen Autoren hat sich der Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten entschlossen, einen literarischen Kulturnachrichtendienst herauszugeben. Der Verband hofft, damit das literarische Geschehen des Landes zu unterstützen und auch der Publizistik zu dienen. [...] Es soll damit erreicht werden, dass den österreichischen Schriftstellern jene Publizität zuteil werde, die Autoren anderer Länder in selbstverständlicher Art längst geniessen.“ (GuW 1)
Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 810474-C NEU Mag)
Literatur Daniel Englisch: Der Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs: Beispiele kulturpolitischer Interessensvertretung 1945–1950. Wien: Diplomarbeit 1996.

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