Bei diesen Druckfahnen des ersten Laufs zu Versuch über die Jukebox handelt es sich um das Exemplar von Peter Handke, der darin seine Korrekturen mit Bleistift eintrug. Der Umfang beträgt 72 Blatt und somit ein Blatt weniger als bei den beiden Druckfahnenexemplaren von Handkes Lektor Raimund Fellinger – es fehlt das Blatt mit den Herstellungsdaten der Druckfahnen (vgl. Bl. 1[a] im Exemplar von Fellinger). Es ist anzunehmen, dass Fahnen ebenfalls am 5. Februar 1990 gedruckt wurden. Alle handschriftlichen Korrekturen Fellingers, die in der Verlagsabschrift eingetragen waren, wurden in den Druckfahnen umgesetzt. Die noch aus dem Bleistiftmanuskript stammenden Datierungen der Schreibtage und die Ortsangaben wurden in den Druckfahnen nicht mehr übernommen.
Handke korrigierte in den Fahnen nicht nur offensichtliche Fehler, die noch auf die Verlagsabschrift zurückgingen, sondern ersetzte, strich oder fügte wiederholt ganze Wörter oder Satzteile ein. Eine Datumsangabe auf Blatt 1 weist auf den Zeitpunkt seiner Überarbeitung hin: »gelesene Fahnen, von Peter Handke (16./17.2.90) [/] für Raimund Fellinger [/] im Verlag«. Zur Fahnenkorrektur hielt sich Handke in Frankfurt auf. Dieses Datum korrespondiert mit einem Journaleintrag in Gestern unterwegs: »17. Februar, Lesen der Fahnen zur "Jukebox"« (G 518) und markiert zugleich den Abschluss der Arbeit an Versuch über die Jukebox. (ck)
Versuch über die Jukebox
Druckfahnen, 72 Blatt, pag. 1-65[a], 65[b]-140, mit eh. Korrekturen
Signatur vor Übergabe an das DLA: (SV, PH, W 1/16.1)