Frauen in Bewegung

Blau-Lang, Tina (geb. Blau)
1845 - 1916

Tina Blau

Blau-Lang: Dürnstein

Tina Blau im Prater

Blau-Lang: Krieau

  1. Biographie:

    • AEIOU - Österreich-Lexikon

    • Jewish Women: a Comprehensive Historical Encyclopedia

    • Blau, Tina, Malerin, geb. zu Wien 1847, erhielt ihre erste Ausbildung in Wien durch Aug. Schäffer und von 1869 durch W. Lindenschmitt in München. Zahlreiche Reisen durch Böhmen, Ungarn, Siebenbürgen, Holland und Italien boten ihr Stoff zu einer Reihe, wie die Kritik sagt, vortrefflicher landschaftsbilder von überraschender Einfachheit und Unmittelbarkeit. Allgemein bekannt sind auch ihre dem Wiener Prater entnommenen Landschaftsbilder. 1890 veranstaltete B. eine Specialausstellung im Münchener Kunstverein, bei welcher über 60 Werke, Bilder und Skizzen zur Ausstellung gelangten. B. war die Gattin des verstorbenen Schlachtenmalers Lang und lebt teils in München, teils in Wien.
      (aus: Eisenberg)

    • Blau-Lang, Tina, österr. Landschafts- u. Blumenmalerin, *Wien 15.11.1845, +1919. verh. 1883 mit dem Tier- u. Schlachtenmaler Heinrich Lang. Studienreisen in die Alpen, Ungarn, Italien u. die Niederlande.
      (aus: Lexikon der Frau)

    • Blau-Lang Tina, Malerin. * Wien, 15. 11. 1845; + Wien, 31. 10. 1916. Schülerin von August v. Schäffer, Lindenschmitt (München) und E. Schindler (Wien), Reisen durch Österr.-Ungarn, Italien, Holland; vermählte sich 1883 mit dem Tier- und Schlachtenmaler Lang, lebte dann 10 Jahre in München und kehrte nach dem Tode ihres Gatten nach Wien zurück; Lehrerin im Künsterinnenver. in München und an der Wr. Kunstschule für Frauen und Mädchen. Sie bevorzugte Landschafts- und Blumenmotive.
      (aus: ÖBL)

    • TINA BLAU (1845-1916)
      Landschaftsmalerin. Tochter des Militärarztes Simon Blau. Schülerin von Anton Hanley und August Schaeffer. 1869 Studium bei Wilhelm Lindenschmidt, München. 1872 Bekanntschaft mit Emil Jakob Schindler, Eugen Jettel usw. 1873 Beteiligung an der Wiener Weltausstellung ("Donauregulierung", erster Aufenthalt in Szolnok. 1875 Ateliergemeinschaft, 1876 Bruch mit Schindler. 1882 "Frühling im Prater" (Österreichische Galerie). 1883 Heirat mit dem Münchner Pferde- und Schlachtenmaler Heinrich Lang (gest. 1891). Zahlreiche Reisen (Holland, Paris, Italien). Seit 1894 wieder in Wien. 1897 Mitbegründerin der "Kunstschule für Frauen und Mädchen", 1898 bis 1915 Lehrerin im Fach Landschaft und Stilleben. 1899 erste Kollektivausstellung im Salon Pisko, Bekanntschaft mit Rosa Mayreder. Weitere Reisen nach Westeuropa.
      (aus: Frau im Korsett)

    • BLAU, Tina, verh. LANG: Malerin.
      15.11.1845 (Wien) - 31.10.1916 (Wien).
      Ab 1860 Privatunterricht bei August Schaeffer. Studienreisen nach Mähren und Siebenbürgen. 1869-1873 Studium in München bei Wilhelm Lindenschmidt. 1873/74 in Ungarn (Szolnok). 1875 gemeinsames Atelier mit Emil Jacob Schindler und Studienreise nach Holland. 1877 und 1879 in Italien. 1883 Heirat mit dem Pferde- und Schlachtenmaler Heinrich Lang. Wohnsitz in München. Ab 1889 Lehrerin für Landschaft und Stilleben an der Schule des Münchner Künstlerinnenvereins. 1891 nach dem Tod H. Langs Übersiedlung nach Wien. 1898-1915 Lehrerin an der KSFM für Landschaft und Stilleben.
      AUSST: 1873 WA Wien, ab 1890 erste Kollektivausstellungen in München, Berlin, Dresden, Leipzig und Hamburg. WA Paris 1889, WA Chicago 1893, KH, DFK.
      LIT: Roser de Palma 1971. Kat. Blau 1971.
      (aus: Plakolm-Forsthuber)

    • Blau-Lang, Tina (eigentl. Regina Leopoldine), geb. Blau
      Malerin
      15.11.1845 (Wien) - 31.10.1916 (ebd.)
      Schon mit 13 Jahren erhielt die Arzttochter privaten Malunterricht. Auf ausgedehnten Studienreisen nach Böhmen, Mähren und Siebenbürgen entstanden ihre ersten großen Bilder, später bereiste sie auch Ungarn, Italien und Frankreich. 1874 eröffnete B.-L. im Wiener Prater ein eigenes Atelier. Ihr Gemälde "Frühling im Prater" erregte 1882 so großes Aufsehen, dass sie eine Einladung zum Pariser Salon erhielt, wo das Bild prämiert wurde. Nach ihrer Heirat mit dem Maler H. Lang zog sie 1883 nach München und unterrichtete dort an der Malschule des "Künstlerinnenvereins". Nach dem Tod ihres Mannes kehrte sie 1894 nach Wien zurück ung gründete eine Frauenakademie, die sie 20 Jahre leitete. B.-L.s umfangreiches Werk besteht vor allem aus Landschaften und Blumenstillleben, die dem "österreichischen Stimmungsimpressionismus" zuzurechnen sind.
      (aus: Tausend Frauen)

  2. Werke in der ÖNB:

    • Gedächtnis- und Nachlass-Ausstellungen. Künstlerhaus Wien (etc.) Zygmunt Ajdukiewicz, Tina Blau-Lang, August von Schaeffer, Hans Wilt. - Wien : Christoph Reisser's Söhne, 1917
      Signatur: 523.889-A
    • Versteigerung des künstlerischen Nachlasses der Landschaftsmalerin Tina Blau. - Wien : Wawra ,1917
      Signatur: 207.705-C.1917,1

  3. Quellen und Sekundärliteratur:

    • Ankwicz, Alexandra: Tina Blua, eine österreichische Malerin.- In: Frauenbilder aus Österreich : eine Sammlung von zwölf Essays. - Wien 1955, S. 243 - 271.
      Signatur: 860143-B.Neu
    • Ebenstein, Zdravka: Die Landschaftsmalerin Tina Blau (1845-1916) Ihre künstlerische Entwicklung, untersucht an den Gemälden der Österreichischen Galerie. - In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie. 12 (1968) 56
      Signatur: 890143-BPer
    • Ebenstein, Zdravka: Tina Blau 1845-1916 : eine Wiener Malerin. - Wien : Selbstverlag der Österreichischen Galerie, 1971
      Signatur: 856499-B.Ks.67
    • Ebenstein, Zdravka: Der Szolnoker Aufenthalt der Malerin Tina Blau und seine Voraussetzungen. - In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie 18 (1974) 62, S. 97 - 105
      Signatur: 890143-B.Per
    • Feuchtmüller, Robert: Motiv mit Farbklängen : Tina Blau, Olga-Wisinger-Florian und Marie Egner. - In: Parnass 19 (1999), 5 : Sonderheft Künstlerinnen. - Wien, Parnass-Verlag, 1999. S. 26 - 34
      Signatur: 1188502-C.19.1999.Neu-Per
    • Gedächtnis-Ausstellung Emil Orlik Kollektive Tina Blau <1934, Wien> : Gedächtnis-Ausstellung Emil Orlik Kollektive Tina Blau : 18. Mai - 17. Juni 1934 / Kunstgemeinschaft Glaspalast - Burggarten . - Wien : Verlag Österr. Kunst, 1934
      Signatur: 1730085-C.Neu
    • Giese, Herbert: Tina Blau : reine Farbe, klares Licht. - In: Parnass 12 (1992), 4. - Wien: Parnass-Verlag, 1992. S. 36 - 43
      Signatur: 1188502-C.1992.Neu-Per
    • Harriman, Helga H.: Olga Wisinger-Florian and Tina Blau : painters in "fin de siècle" Vienna. - In: Woman's art journal 10 (1989/1990) 2, S. 23 - 28
    • Kassal-Mikula, Renata: Wiener Malerinnen. - In: Die Frau im Korsett. : Wiener Frauenalltag zwischen Klischee und Wirklichkeit 1848 - 1920 ; Hermesvilla, Lainzer Tiergarten, 14. April 1984 - 10. Februar 1985 / Wien-Kultur ; Museen der Stadt Wien. [Kataloggestaltung: Tino Erben]. - Wien : Eigenverl. d. Museen d. Stadt Wien , 1984. - (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien ; 88 ). S. 78 - 84
      Signatur: 894773-B.88
    • Knechtl, Stefanie: Schindler und Tina Blau : Beziehungen und Abhängigkeiten. - Wien, Hochsch. für Angewandte Kunst, Dipl.-Arb., 1989
      Signatur: 1455308-C
    • Murau, Karoline: Wiener Malerinnen. - Dresden [u.a.] : Pierson, 1895
      Signatur: 235459-B
      Online bei ALO
    • Pleinair : die Landschaftsmalerin Tina Blau, 1845 - 1916 / im Auftr. d. Jüdischen Museums d. Stadt Wien hrsg. von G. Tobias Natter. - Wien : Jüd. Museum d. Stadt Wien, 1996
      Signatur: 1468733-D u. 1529220-D.Por
    • Posiles, Edeltrud: "Heute am Morgen brannten die Pinsel in meiner Hand". - In: Die Frauen Wiens : ein Stadtbuch für Fanny, Frances und Francesca / hrsg. von Eva Geber … - Wien : AUF-Ed., Verl. Der Apfel, 1992. S. 230 - 244
      Signatur: 1589859-B.Por u. 1404690-B
    • Roessler, Arthur: Schwarze Fahnen. Ein Künstlertotentanz. - Wien-Leipzig : Konegen, 1922
      Signatur: 208787-B u. 546446-B.Alb
    • Roser-De Palma, Annelie: Die Landschafterin Tina Blau - Diss., Wien 1971
      Signatur: 1075904-C.Ks
    • Stelzer, Janely: Die holländischen Arbeiten im Werk von Tina Blau. - Wien, Univ., Dipl.-Arb., 1999
      Signatur: 1577576-C
    • Tina Blau : (1845 - 1916) / G. Tobias Natter ; Claus Jesina. - Salzburg : Verl. Galerie Welz, 1999
      Signatur: 1562661-C u. 1562663-C
    • Tina Balu-Ausstellung im Salon Pisko. - In: Neues Frauenleben, 15. Jg., Nr. 1, 1903, S. 13 f.
    • Winklbauer, Andrea Christine: Tina Blau (1845-1916). - In: Jahrhundert der Frauen : vom Impressionismus zur Gegenwart ; Österreich 1870 bis heute ; [anläßlich der Ausstellung ... im Kunstforum Wien, 7. Oktober 1999 bis 2. Jänner 2000] / hrsg. von Ingried Brugger. Mit Beitr. von Ingried Brugger ... . - Wien : Kunstforum, 1999. S. 61-71
      Signaturen: 1566447-C u. 1584072-C.Flu

  4. Bildernachweis (Bildarchiv der ÖNB):

    • Bildnis: Pf 955:C(1), NB 533.217
    • Bildnis in vorgerückten Jahren: Pf 955:C(2), NB 534.299
    • Bildnis (1915): 203.773, 448.593 (Reproneg.), Pf 955:C(3), NB 525.127
    • Bildnis: Pf 955:C(4), NB 531.970
    • Bildnis im Kreise ihrer Schülerinnen: Pf 955:B(1), NB 531.971, Pf 955:B(1a), NB 531.972
    • Selbstbildnis (1906): Pf 153.623:D(3) (Rückseite), NB 534.300

  5. Nachlässe und Autographen:

Letztes Update: 3. März 2009