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Abb. 1:
Zwar erschienen bereits vor dem Krieg zwei Nummern des „PLAN“ von Otto Basil, aber erst nach dem Krieg wurde die Zeitschrift mit ihrer Umschlaggestaltung unmissverständlich in die Tradition der „Fackel“ von Karl Kraus gestellt. Das erste Heft erschien im Oktober 1945, Basil hatte jedoch schon vor Kriegsende mit der Planung und Zusammenstellung der Redaktion begonnen.
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Abb. 2a-b:
Der programmatische Eröffnungstext im ersten Heft. |
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Abb. 3:
Der „PLAN“ erhob von Anfang an Einspruch gegen die Praxis, eng mit dem Nationalsozialismus verbundene Schriftsteller allzu schnell zu rehabilitieren. Gleich im ersten Heft wurden unter der Überschrift „Vom österreichischen NS-Parnaß“ eine ganze Reihe von Namen jener angeführt, die sich mit ihrem Verhalten teils schwer belastet hatten. |
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Abb. 4:
Im Fall Arnolt Bronnens entschloss sich Otto Basil später allerdings doch, einen Teil aus dessen Stück „Gloriana“ abzudrucken. Eine vorangestellte „Dokumentation“ sollte dem Leser ein eigenes Urteil ermöglichen. |
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Abb. 5:
Edgar Jené, der auch zum Redaktionsstab gehörte, war die treibende Kraft, wenn es darum ging, einerseits die Tradition des Surrealismus fortzuführen, andererseits neuen Künstler(inne)n in den Heften Raum zu geben, was redaktionsintern zu heftigen Kontroversen führen konnte. |
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Abb. 6a-b:
Der Surrealismus im Verständnis von Basil und Jené barg beträchtliches Provokationspotential, sodass der „PLAN“ Ziel häufiger Attacken durch konservative oder reaktionäre Zeitschriften wurde. Selbst die Zeitschrift „strom“ des Verbands sozialistischer Studenten Österreichs reagierte mit Unverständnis auf eine im „PLAN“ abgedruckte Illustration von Fritz Janschka und stellte ihrer Kritik eine Karikatur bei. |
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Abb. 7:
Ebenfalls für Diskussionen sorgte ein Artikel von Hans Weigel. In „Das verhängte Fenster“ forderte er die Hinwendung zu Deutschland und seiner Kultur, musste jedoch heftige Proteste einstecken. |
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Abb. 8a-b:
Im Gegensatz zu anderen Zeitschriften folgten im „PLAN“ dem Bekenntnis zur Jugend auch Taten: Heft I.7 wurde vollständig von jungen Autor(inn)en und Künstler(inne)n gestaltet, eine eigene Redaktion, bestehend aus Milo Dor, Hans Heinz Hahnl, Rudolf Lind und Hermann Schreiber, gebildet. Im selben Heft fand sich auch der „Aufruf zum Misstrauen“ der jungen Ilse Aichinger. |
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Abb. 9:
Auch Friederike Mayröcker veröffentlichte im „PLAN“ ihre ersten Gedichte. |
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Abb. 10:
Immer wieder versuchte der „PLAN“ den Anschluss ans internationale Kulturleben zu ermöglichen, etwa mit dem „Sonderheft Junges Frankreich“ (I.11). |
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Abb. 11a-b:
Mit dem Ende des Erwin Müller Verlags musste auch der „PLAN“ 1948 eingestellt werden. Im letzten Heft erschienen Gedichte von Paul Celan, die Otto Basil von Manés Sperber vermittelt bekommen hatte, nachdem Ernst Schönwiese sie in seinem „Silberboot“ nicht abdrucken wollte. |