Der Kaktus

1947

Beispielhafter Titelschriftzug der Zeitschrift

Titel	Der Kaktus
Erscheinungszeitraum	1947
Kurzbeschreibung	Auf den wenigen Seiten spiegeln sich zwar die drängendsten Probleme der Wiener Nachkriegsbevölkerung (Harter Winter 1947, kritische Position zur Einführung eine Österreichischen Heeres, Versorgungsschwierigkeiten) in Witzen und humoristisch gemeinten Kurzgeschichten. Den Anspruch, durchs Lachen zur Gesundung beizutragen, der auf der Titelseite und dem „Brief an die Leser“ gestellt wurde, konnten die unbeholfenen, teils misogynen und plumpen Texte dennoch kaum erfüllen.

Herausgeber	J. K. Kment
Redakteure	J. K. Kment
Ort: Verlag	Wien: Selbstverlag

AutorInnen	J.K. Kment

Redaktionssitz	Wien II, Gr. Mohreng. 26
Erscheinungsverlauf	1947: 1
Erscheinungsweise	Einmalig
Druck	Buchdruckerei Emil Goldstein’s WWe, Wien II, Gr. Mohreng. 26
Format	8°
Umfang	8 Seiten
Preis	30 Groschen, (am Heft mit Stempel auf 15 Groschen reduziert)

Inhaltliche Schwerpunkte	Satire, Humor
Gattungen	Gedichte, Witze, satirische Skizzen, Mundart

Programmatische Äußerungen	„Glaubt mir’s, Ihr könnt lachen, und nochmals lachen, und immer wieder lachen – es wird Euch nicht zuviel werden und schon gar nicht Schaden bringen. Wenn Ihr manchesmal auch glaubt, weinen zu müssen, schaut diesen scheinbaren Grund Euerer Traurigkeit von der anderen Seite an – und Ihr werdet Euch über seine nichtige Lächerlichkeit köstlich amüsieren. […] Wir wollen niemanden bös machen. Im Gegenteil, die wir verspotten sollen auch – lachen. Aber sie sollen endlich mit einmal mit ihrer Vogel-Strauß-Politik aufhören. Sie sollen begreifen, daß wir durchaus nicht gewillt sind, ihr muffiges, weil althergebrachtes Zeug, von der Präsentiertafel zu nehmen. Noch weniger aber sollen sie glauben, daß wir mit allem was geschieht und nicht geschieht, einverstanden sind. Wehr dich, Wien! Und erlache dir eine glückliche Zukunft.“
Gestaltung	Beispiele

Programmatische Äußerungen

„Glaubt mir’s, Ihr könnt lachen, und nochmals lachen, und immer wieder lachen – es wird Euch nicht zuviel werden und schon gar nicht Schaden bringen. Wenn Ihr manchesmal auch glaubt, weinen zu müssen, schaut diesen scheinbaren Grund Euerer Traurigkeit von der anderen Seite an – und Ihr werdet Euch über seine nichtige Lächerlichkeit köstlich amüsieren. […] Wir wollen niemanden bös machen. Im Gegenteil, die wir verspotten sollen auch – lachen. Aber sie sollen endlich mit einmal mit ihrer Vogel-Strauß-Politik aufhören. Sie sollen begreifen, daß wir durchaus nicht gewillt sind, ihr muffiges, weil althergebrachtes Zeug, von der Präsentiertafel zu nehmen. Noch weniger aber sollen sie glauben, daß wir mit allem was geschieht und nicht geschieht, einverstanden sind. Wehr dich, Wien! Und erlache dir eine glückliche Zukunft.“

Gestaltung

Beispiele

Standorte (Auswahl)	ÖNB (745432-C NEU Mag)
Literatur	DLZ S. 400. Karin Schnegdar: Die humoristisch-satirischen Zeitschriften in Österreich während der Besatzungszeit von 1945 bis 1955. Wien: Diplomarbeit 1992, S. 116, 148f.

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