"Barry der menschenrettende Hund aus dem Hospiz auf dem St. Bernhardsberg"
(Text zur hier gezeigten Illustration)

Klinkowström, Friedrich August von [Hrsg.]: Sonntagsblatt für die Jugend. Wien: Strauß, 1817-18.
 
Friedrich August Klinkowström (1778-1835), geboren in Pommern, entstammte einer geadelten protestantischen Familie. Nach seinem Studium in Greifswalde trat er in den Militärdienst ein. Er übte sich früh in der Malerei und begab sich 1802 zu weiteren Studien nach Dresden. Dort schloß Klinkowström Bekanntschaft mit dem Maler Otto Runge, dessen künstlerisches Schaffen ihn sehr beeindruckte und seine eigene künstlerische Arbeit mitprägte. Nach Aufenthalten in Hamburg, Paris und Rom lebte er seit 1813 ständig in Wien. Bald nach seiner Ankunft trat Klinkowström zum Katholizismus über und übernahm 1818 die Leitung einer Erziehungsanstalt für adelige Knaben, die zur "Pflanzschule des österreichischen Adels" (Wurzbach) werden sollte. Neben seinen Tätigkeiten als Pädagoge und Maler verfaßte er auch einige Werke, hauptsächlich Jugendbücher, und übersetzte religiöse Schriften ins Deutsche.

Über Klinkowströms stark religiös motiviertes Wirken schrieb Wurzbach: "Was seine Methode als Erzieher und den Zweck betrifft, den er sich bei dieser wichtigen Lebensaufgabe vorgesteckt, so waren religiöse Momente vorherrschend, und wie in seiner Kunstrichtung die Verherrlichung des Christenthums in seiner Alles vereinigenden und durchdringenden Kraft und Schönheit ihm das Höchste war, so war auch sein Erziehungswerk wesentlich auf Gläubigkeit und Hervorkehrung der Gefühlsmomente gegründet." (Wurzbach, Constant v.: Biogr. Lexikon des Kaiserthums Österreich. T. 12. 1864)

¾¾¾ Objektbeschreibung ¾¾¾
Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Sign. 41.J.2
Illustration zu Nr. 8