Anton Wilhelm Schmidt: Deutsche, italiänische, ...

Linke Seite: Deutsch, Italienisch

Rechte Seite: Französisch, Englisch

... englische und französische Benennung aller Hauptdinge der Welt. Ein Lesebuch für die Jugend. - Wien : gedruckt bey Johann Thomas Edlen von Trattnern, 1787.

Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 307.656-B.Alt-Mag

 

Was sind Glücksspiele?
Was sind Tänze?
Welche sind verruchte Gewerbe?

 

Anton Wilhelm Schmidt (gest. 1795) war Lehrer der "occidentalischen Sprachen" zu Nürnberg. Mit seinem viersprachigen Wörterbuch, das nicht im eigentlichen Sinn ein "Lesebuch" ist, folgte er einer langen Tradition mehrsprachiger Glossarien, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Anordnung nicht nach dem Alphabet, sondern nach Sachgruppen war dabei durchaus üblich; auch Comenius' berühmter deutsch-lateinischer "Orbis sensualium pictus" war so aufgebaut. Schmidt verfaßte weiters ein ebenfalls viersprachiges Gesprächsbuch für Erwachsene, das "statt eines Wörterbuchs dienen" sollte, und ein "Deutsch, Französisch, Italiänisch, Englisch, Lateinisch und Spanisches Wörter-Buch". Natürlich gewähren diese Bücher stets interessante Einblicke in das Alltagsleben der Zeit, und im Fall der "Benennung der Hauptdinge" überrascht die Auswahl und Ausführlichkeit der Begriffe im Hinblick auf das sehr junge Lesepublikum. Das aufgeschlagene Buch listet auf der linken Seite jeweils die deutschen und lateinischen, auf der rechten die französischen und englischen Bezeichnungen auf (vgl. Abb. links - mit Mausklick zum Vollbild).


last update 03.02.2016