Josef Sigmund Ebersberg: Die letzten Worte ...

Titelblatt

... eines guten Vaters an seinen Sohn. Lehren und Ermunterungen für Jünglinge, voll schöner Hoffnungen, um zufrieden, gemeinnützig, glücklich zu leben. Aus den Papieren eines edlen Vaters gesammelt und herausgegeben von J. S. Ebersberg, fürstbischöflichem Rathe. - Wien: Gedruckt und im Verlage bei Leop. Grund, 1831.

Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 307.673-A.Alt-Mag

Von Jugend auf mußt du dich damit vertraut machen, daß die Menschen weder so gut sind, als sie erscheinen, noch so böse, wie man sie in der Erbitterung beurteilt. Wir müssen, wenn unsere Urtheile gerecht seyn sollen, früher auf  uns selbst blicken, bevor wir den Grund der Uebel, die uns getroffen, in Anderen suchen.

Detailinformation

Der österreichische Schriftsteller Joseph Sigmund Ebersberg (1799-1854) war nicht nur Autor zahlreicher Jugendbücher, die hauptsächlich moralische Erzählungen enthielten, sondern auch politischer Journalist und Herausgeber des "Österreichischen Zuschauer"; dieses Blatt mutierte 1848 von einer Literatur- und Kulturzeitung für die Jugend zu einer politischen Zeitschrift, wobei Ebersberg die offizielle Linie der Regierung vertrat.

Die "Letzen Worte eines guten Vaters" - diese "Ermunterungen" beginnen mit den Worten: "Meine Kräfte schwinden; die trüben Augen deines Vaters blicken traurig auf die abgestorbene Flur hinaus [...]" - sollen im Sohn, im Leser die Liebe zu Gott wecken; aber auch die Liebe zur Tugend, zu den Menschen, den Pflichten, zur Arbeit, zur Wahrheit, zu den Wissenschaften und zum Frieden.

 


last update 03.02.2016