Lebensbilder: Emile und Berta Zuckerkandl

Archivgespräch

Die Österreichische Nationalbibliothek und Der Standard laden ein zum Archivgespräch

Donnerstag, 11. April 2013, 19.00 Uhr

Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1, 1015 Wien 

Begrüßung
Johanna Rachinger
Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek

Einleitende Worte
Bernhard Fetz
Direktor des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek

Filmporträt (Ausschnitt)
"Emile Zuckerkandl" von Rainer Frimmel

Im Anschluss: Thomas Trenkler (Der Standard) im Gespräch u.a. über das soeben im Czernin Verlag erschienene Buch "Berta Zuckerkandl: Flucht! Von Bourges nach Algier im Sommer 1940" mit der Herausgeberin
Theresia Klugsberger (Literaturwissenschaftlerin, Lektorin) und
Rainer Frimmel (Filmproduzent und Filmemacher)

Thema
Emile Zuckerkandl wurde 1922 geboren und entstammt einer der bekanntesten jüdischen Familien Wiens: Er ist der Enkel der legendären Journalistin, Förderin und Salonière Berta Zuckerkandl.
1938 flüchtete die Familie nach Paris. Über Südfrankreich gelangten Emile und seine Mutter nach Nordafrika, wohin ihnen Berta Zuckerkandl im Sommer 1940 folgte. Gemeinsam überlebten sie dort den Krieg. Berta Zuckerkandl starb 1945 in Paris, ihr Enkel Emile lebt heute im kalifornischen Palo Alto.
Diese Familiengeschichte, die aufs Engste mit der österreichischen und europäischen Geschichte vom Ausgang des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden ist, spiegelt sich in der einzigartigen Autografensammlung Emile Zuckerkandls, welche die Österreichische Nationalbibliothek für das Literaturarchiv vor kurzem erworben hat. Ein besonderes Dokument dieser Neuerwerbung stellt das "Flucht-Tagebuch" Berta Zuckerkandls dar, das diese auf Anregung ihres Enkels im November 1940 in Algier verfasste.

Das Original des "Flucht-Tagebuches" ist zu sehen in der Ausstellung:
Nacht über Österreich.
Der Anschluss 1938 – Flucht und Vertreibung
7. März – 28. April 2013

Mit freundlicher Unterstützung des Czernin Verlages