Europeana Sounds: Ein Portal zu Europas klingendem Kulturerbe

Bildtext

Projektkoordination

The British Library, Großbritannien

Projektpartner

The British Library, UK
Nederlands Institut voor Beeld en Geluid, NL
Kennisland, NL
Europeana, NL
National Technical University of Athens, GR
Bibliothèque nationale de France, FR
Austrian Institute of Technology, AT
Net7 Srl, IT
We Are What We Do Community Interest Company, UK
Centre national de la Recherche scientifique, FR
UAB DIZI, LT
Deutsche Nationalbibliothek, DE
Music Library of Greece of the Friends of Music Society, GR
Instituto Centrale per il Catalogo Unico delle bibliotheche italiane, IT
Irish Traditional Music Archive, IE
The Language Archive at the Max Planck Institute for Psycholinguistics, NL
Latvijas Nacionālā bibliotēka, LV
Österreichische Mediathek, AT
Rundfunk Berlin-Brandenburg, DE
Sabhal Mòr Ostaig, UK
Statsbiblioteket, DK
Österreichische Nationalbibliothek, AT
Faculdade de Ciências Sociais e Humanas da Universidade Nova de Lisboa, PT
Comhaltas Ceoltóiri Eireann, IE

Ansprechpartner in der Abteilung Forschung und Entwicklung

Mag. Zea Frana, BA (zea.frana@onb.ac.at)
Mag. Max Kaiser (max.kaiser@onb.ac.at)

Projektdauer

Februar 2014 bis Jänner 2017

Finanzierung

Kofinanzierung: Competitiveness and Innovation Framework Programme (CIP), ICT Policy Support Programme der Europäischen Kommission

Kurzbeschreibung

Im Rahmen des Europeana Sounds Projekts werden 24 Partnerinstitutionen aus 12 europäischen Ländern in den nächsten drei Jahren einen Online-Zugang zu einer bedeutenden Anzahl von audiovisuellen Aufnahmen ermöglichen. Über 540.000 qualitativ hochwertige Tonaufnahmen werden im Projektrahmen über das Online-Portal Europeana zugänglich gemacht, zusätzlich gewährleistet die Erschließung von 225.000 weiteren musikrelevanten Objekten wie Musikhandschriften, Drucken, Fotos oder Videos eine Kontextualisierung dieses Kulturguts und zeigt dessen Einbettung in soziale, kulturelle und wissenschaftliche Zusammenhänge.

Die für das Projekt ausgewählten Töne, Stimmen und Geräusche umfassen die gesamte Bandbreite des europäischen Kulturerbes: Klassische sowie zeitgenössische Aufnahmen mit zeitloser und universeller Anziehungskraft; Volks- und traditionelle Musik; Geräuscheffekte, Umwelt- und Naturgeräusche; Sprachen, Dialekte, Akzente und mündliche Erinnerungen, jeweils in ihrer spezifischen regionalen Ausprägung. Zusammen reflektieren diese Sammlungen die verschiedenen Kulturen, Geschichten, Sprachen und Kreativität der europäischen Kulturgeschichte der letzten 130 Jahre.

Da ein großer Teil gerade des jüngeren Kulturerbes urheberrechtlichen Beschränkungen unterliegt, bildet neben der Bereitstellung von digitalen Objekten der Umgang mit solch kopiergeschützten Materialien einen Schwerpunkt des Projekts. Darüber hinaus wird das Europeana-Portal um verschiedene Distributionskanäle und Bearbeitungsmöglichkeiten erweitert, um spezifischen Nutzergruppen das Entdecken, Teilen, Anreichern und Kommentieren von Inhalten zu  ermöglichen.  

Rolle der Österreichischen Nationalbibliothek

Die Österreichische Nationalbibliothek liefert Digitalisate ihrer kostbarsten Musikhandschriften von Komponisten des 17. bis 19. Jahrhunderts und wird so dazu beitragen, die Quellenbasis zu den Audioaufnahmen in Europeana Sounds zu stärken. Die für Europeana Sounds ausgewählten Handschriften speisen sich überwiegend aus zwei Beständen: der sogenannten “Tresorsammlung” und der Privatbibliothek Kaiser Leopolds I.

Die Tresorsammlung bildet den Kernbestand der Musiksammlung und begründet deren Ruf als eine der bedeutendsten historischen Musiksammlungen weltweit . Sie enthält Originalhandschriften von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Joseph Haydn, Gustav Mahler, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Johann Strauß, Richard Strauss, Richard Wagner und zahlreichen anderen Komponisten der Musikgeschichte mit Schwerpunkt auf Österreich.

Die Privatbibliothek Kaiser Leopolds I., auch Schlafkammerbibliothek („Bibliotheca cubicularis“) genannt, verdankt ihre Entstehung der Musikliebe des Monarchen und zeigt gleichermaßen das Bedürfnis nach höfischer Repräsentation, Selbstdarstellung wie auch nach intellektueller Durchdringung. Zum Privatgebrauch des Kaisers bestimmt spiegelt die Sammlung das gesamte Spektrum höfisch-barocker Musikkultur und das Schaffen der Hofkapellmeister, Vicekapellmeister, Hofkomponisten und –organisten wider.

Insgesamt werden von der ÖNB im Projektrahmen rund 1.300 Objekte (150.000 Bilddateien) an Europeana Sounds geliefert.

Projektwebsite

http://www.europeanasounds.eu/

@EU_Sounds

www.facebook.com/SoundsEuropeana

http://paper.li/eu_sounds/1397587397

Forschung und Entwicklung

Abteilungsleiter
Mag. Max Kaiser
Josefsplatz 1
A-1015 Wien
(+43 1) 534 10 370

max.kaiser@onb.ac.at


last update 02.01.2016