Abid, Lise J.: Journalistinnen im Tschador : Frauen und gesellschaftlicher Aufbruch im Iran. - Frankfurt am Main : Brandes & Apsel/Südwind, 2001.
Signatur:1626065-B.Neu
Besonders in der zweiten Dekade nach der Revolution 1979 haben iranische Journalistinnen und Publizistinnen im Ringen um Presse- und Meinungsfreiheit weibliche Anliegen mit grossen Engagement vertreten. Sie argumentieren mit viel Einfallsreichtum und Sachkenntnis auch auf der Basis des islamischen Rechts für ihre Rechte. Anhand von Interviewmaterial wird die Wirkung dieser Presseaktivitäten dokumentiert und auch für die/den westliche(n) Medienkonsumentin(en) nachvollziehbar. Durch Übersetzung ausdrucksvoller Textbeispiele sowie durch Analyse der Darstellung von Frauen in Zeitungen, Fotos, Grafiken und Cartoons eröffnet sich ein neuer Zugang zum Alltagsleben der Frauen im Iran. Westlichen Vorstellungen von der stummen Frau im islamischen Staat wird ein Bild weiblicher Stärke entgegengehalten.
Epstein, Margit K.: Sprache macht Geschlecht : die Kategorien "Mann" und "Frau" in Texten zur Gleichstellungspolitik. - Frankfurt : Campus Verlag, 2000. - (Campus-Forschung ; 819)
Signatur: 1628082-B.Neu
Anhand journalistischer Texte zur Gleichstellungspolitik wird von der Autorin untersucht, inwieweit in öffentlichen Debatten über Gleichberechtigung die sozialen Bedeutungen von Frau und Mann neu verhandelt und zugleich reproduziert werden. Sie zeigt damit auf, dass traditionelle Geschlechterkonstruktionen, die sich im Sprachgebrauch manifestieren, dem intendierten sozialen Wandel des Geschlechterverhältnisses entgegenstehen. (Umschlag)
Gender Mainstreaming : Begriffsschema, Methodologie und Darstellung nachahmenswerter Praktiken ; abschließender Bericht der Mainstreaming Expertengruppe (EG-S-MS) des Europarates. - Wien : Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen, Sektion für Frauenangelegenheiten, 2000.
Signatur: 1619718-B.Neu
Der Gesamtbericht "Gender Mainstreaming" wurde vom Europarat im Jahre 1998 veröffentlicht. Diese Broschüre soll allen Frauen und Männern, die mit der Umsetzung befasst sind, eine Information und Hilfestellung bieten. Die Entscheidung zur systematischen Einbeziehung des Themas Chancengleichheit bedeutet einen neuen Aufbruch für die Frauen- und Geschlechterpolitik und damit auch für eine moderne Gesellschaftspolitik Österreichs.
Gent, Renate: Frauenpolitik und politisches Handeln von Frauen : ein Besuch im Licht der Begrifflichkeit von Hannah Arendt. - Frankfurt am Main [u.a.] : Peter Lang, 2001. - (Beiträge zur Dissidenz ; 8)
Signatur: 1489409-B.Neu-Per.8
Die Autorin formuliert hier Ziele und Bedingungen, die aus einer umfangreichen empirischen Untersuchung über Frauenbewegung, Frauenpolitik und frauenpolitisches Handeln in der frühen Nachkriegszeit und im Kontext einer langjährigen Auseinandersetzung mit den Schriften Hannah Arendts entstanden sind. Diese Überlegungen stellen den Reflektionsort dar, in dem sich aus der theoretischen Perspektive der Arendtschen Begrifflichkeit die Frauenbewegung der Nachkriegszeit mit Erfahrungen aus der jüngeren Frauenbewegung ineinander spiegeln.(aus dem Vorwort)
Die gestaltende Rolle der Frau im 21. Jahrhundert / Ursula Männle (Hrsg.). - München : Hanns-Seidel-Stiftung, 1999. - (Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen ; 10)
Signatur: 1605208-C.Neu
Die hier im Frauenforum der Hanns-Seidel-Stiftung vorgestellten Beiträge wollen Beispiele dafür liefern, wie die Zukunftsaufgaben für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik im Interesse der Frauen angegangen werden können. Dabei stand nicht eine wissenschaftliche Analyse im Fokus, sondern dass konkrete Handlungsoptionen für die Zukunft geboten werden. Beiträge u.a. von: Barbara Schaeffer-Hegel, Angelika Wagner-Link, Angelika Pabst, Gudrun Grieser, Hartmut Kasten.
Henig, Ruth: Women and political power : Europe since 1945 / Ruth Henig ; Simon Henig. - London [u.a.] : Routledge, 2001. (The Making of the contemporary world)
Signatur: 1626311-B.Neu
Warum gibt es nach wie vor so wenige weibliche politische Führungskräfte? Die Autorin und der Autor untersuchen die Faktoren die in zehn westlichen europäischen Ländern dafür verantwortlich sind. Abgesehen von ein paar herausragenden politischen Frauenkarrieren, sind Führungspositionen nach wie vor mit Diskriminierungen und Barrieren verbunden - sei es im nördlichen oder südlichen Europa! Außerdem passieren nach wie vor Zuschreibungen von Frauen in die typisch ‚weiblichen Branchen', wie Soziales und Wohlfahrt.
Jarosch, Monika: Frauenquoten in Österreich : Grundlagen und Diskussion. - Innsbruck : Studien-Verlag, 2001. - (Demokratie im 21. Jahrhundert ; 2)
Signatur: 1623769-B.Neu-Per.2
Quotenregelungen für Frauen bezeichnen eine bevorzugte Behandlung von Frauen bei der Vergabe von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Ämtern, Funktionen, Führungspositionen - sei es im Erwerbsleben oder in der Politik, in denen Frauen immer noch weit unterrepräsentiert sind. Die Begründung liegt in einem umfassenden Gerechtigkeits- und Gleichheitsbegriff. In Österreich richten sich Frauenquoten nach internationalen Verträgen und Abkommen (siehe UNO-Deklaration, EU-Beschlüsse), der österreichischen Verfassung und nach dem österreichischen Bundesgleichbehandlungsgesetz. Oftmals stehen sie im Fokus politischer Parteiprogramme. Die Autorin stellt in diesem Buch die moralphilosophischen, juristischen und politischen Grundlagen von Quoten und deren Diskussion ausführlich dar.
Rückert, Corinna: Frauenpornographie : Pornographie von Frauen für Frauen ; eine kulturwissenschaftliche Studie. - Frankfurt am Main : P. Lang, 2000.
Signatur: 1620096-B.Neu
Die aktuellen wissenschaftlichen Diskussionen über Pornographie haben bislang die Tatsache vernachlässigt, dass es neben der viel gescholtenen Mainstream-Pornographie auch eine spezifische Frauenpornographie gibt. Das vorliegende Buch liefert erstmals einen umfassenden Überblick über den frauenpornographischen Markt und seine Produkte. Die Autorin weist zunächst in einem umfassenden Forschungsbericht die Unhaltbarkeit der gängigen Argumentationen gegen Pornographie nach. Ein detaillierter Marktbericht gibt fundierte Einblicke in das Geschäft mit der Pornographie. Die nachfolgenden Produktanalysen beweisen schließlich, dass Pornographie ein geschlechtsunabhängiges kulturelles Phänomen ist. Dennoch werden in der Frauenpornographie spezifische ästhetische und inhaltliche Darstellungsweisen verwendet, die die Abgrenzung eines eigenen Subgenres rechtfertigen. Empirische Analysemethode werden angewendet, um eine unabhängige wissenschaftliche Beschreibung pornographischer Materialien in bezug auf mögliche geschlechtsspezifische Darstellungsweisen zu ermöglichen.
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