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NewsLetter 52: Sport & Reisen

 
Fenner, Antje: Das erste deutsche Fräuleinwunder : die Entwicklung der Frauenleichtathletik in Deutschland von ihren Anfängen bis 1945. – Königstein/Taunus : Helmer, 2001.
Signatur: 1634662-B.Neu
1920 fanden in Deutschland die ersten nationalen Frauenleichtathletik-Meisterschaften statt – deutliches Zeichen einer (auch formalen) Anerkennung dieser Disziplin. Die deutsche Frauenleichtathletik entwickelte sich in der Folge zu einer der leistungsstärksten der Welt. Da sie vollständig in die Organisationsstruktur der deutschen Männerleichtathletik eingebunden war, brauchten sich die Sportlerinnen sowohl um ihre soziale Akzeptanz als auch um erfolgreiches Training nur bedingt zu sorgen, so die These dieser Untersuchung. Vor allem durch die erfolgsorientierte Praxis entwickelten Trainer und Aktive einen eigenen Umgang mit den von außen herangetragenen ethisch-moralischen und medizinischen Bedenken.

Leitner, Maria: Reportagen aus Amerika : eine Frauenreise durch die Welt der Arbeit in den 1920er Jahren / hrsg., bearb. und Nachwort von Gabriele Habinger. – Wien : Promedia, 1999.
Signatur: 1623318-B.Kar
Neuausgabe von Maria Leitners „Eine Frau reist durch die Welt“ (1932), der engagierten, sozialkritischen Journalistin, deren Spuren sich im Exil in Südfrankreich 1941 endgültig verloren haben. Sie gehörte nicht zu den reisenden FlaneurInnen. Sie zeigte in ihren Sozialreportagen, die auf den Reisen durch Nord- und Südamerika entstanden, vor allem die Schattenseiten von Industrialisierung und technischem Fortschritt. Und hier vor allem in ihren Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der einfachen Leute. Sie wollte mit ihren Texten nicht nur beschreiben, sondern beschreibend verändern. Ihre Reportgen entstanden hauptsächlich dadurch, dass sie sich „undercover“ als Arbeterin einschleusen liess.

Opel, Adolf: „Wo mir das Lachen zurückgekommen ist ...“ : auf Reisen mit Ingeborg Bachmann. – München : Langen Müller, 2001.
Signatur: 1633859-B.Neu
In der Wüste sei ihr „das Lachen zurückgekommen“, schreibt die Dichterin Ingeborg Bachmann an den Publizisten Adolf Opel. Mit ihm unternimmt sie im Frühjahr 1964 Reisen nach Prag, nach Ägypten und in den Sudan. Gedichte wie „Böhmen liegt am Meer“ und das posthum erschienene Romanfragment „Der Fall Franza“ wurden durch die gemeinsamen Fahrten angeregt. Auch in der mehrbändigen Ausgabe ihres „Todesarten-Projekts“ und in ihren Briefen finden sich Bezüge zu Ägypten, zur Wüste und zu den Gezeiten des Nils. In tagebuchartig aufgezeichneten Erinnerungen spricht Opel aus, was in der Bachmann-Literatur bisher nur bruchstückhaft – weil der Zugang zu Quellen fehlte – oder überhaupt keine Erwähnung fand.

Slung, Michele: Unter Kannibalen : und andere Abenteuerberichte von Frauen. – Hamburg : National Geographic, 2001.
Signatur: 1631598-B.Neu
Die Erlebnisse und erstaunlichen Schilderungen unerschrockener sowie abenteuerlustiger Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts stammen aus der 111 Jahre alten Sammlung von authentischen Berichten und Reportagen aus dem Archiv der National Geographic Society. Es sind Frauen, die mit ihrer Reiseleidenschaft, ihrem Mut, soziale Fesseln abzustreifen, und mit ihrer Neugierde dazu beigetragen haben, unsere Sicht der Welt zu verändern: Die Astronautin Shannon Lucid, die herausragende Bergsteigerin Catherine Destivelle, die Polarforscherin Helen Thayer, die Weltreisende des 19. Jahrhunderts, Isabelle Bird Bishop, und viele mehr.

Stark, Freya: Durch das Tal der Mörder : Reisen in persien zu Beginn der 1930er Jahre. / hrsg., bearb. und Nachwort von Gabriele Habinger.– Wien : Promedia, 2001.
Signatur: 1633548-B.Kar
Freya Stark, eine der großen reisenden Frauen des 20. Jahrhunderts, suchte während ihrer Aufenthalte in Persien den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung, und sie genoß die Gastfreundschaft der Bergbewohner. In ihren humorvollen, oft anrührenden Schilderungen des Reisealltags liefert sie tiefe Einblicke in die Kultur und Lebensweise der Menschen des Orients. Mit ihrem Reisebericht „The Vallleys of the Assasins“, erstmals 1949 auf Deutsch erschienen, begründete sie eindrucksvoll ihren Ruf als Forschungsreisende.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 14.02.2002


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